infrastruktur

Zur Berichterstattung über den Parkplatzbau an der Fachhochschule Trier:

Meinung

Ein Stück Geschichte platt gewalzt
Die Leichtathletik-Anlage der ehemaligen Pädagogischen Hochschule mit Freizeitanlage dient jetzt als Parkplatz. Mit Ohnmacht und Entsetzen mussten die Leichtathleten aus dem Bezirk Trier feststellen, dass die gute Leichtathletik-Anlage mit einer Laufbahn (vier Rundbahnen und 364 Meter lang) plötzlich verschwunden war. Besonders diese kleine, aber für den Bezirk Trier doch wichtige Trainingsanlage hatte für die Läufer einen hohen Stellenwert. Die gute Aschenbahn war als Trainingsanlage bei den Spitzenathleten des Postsportvereins Trier (PST), aber auch für Volksläufer sehr beliebt. Die Anlage wurde im Jahr 1962 unter Professor Hubert Huppertz (Dozent für Sport an der damaligen Pädagogischen Hochschule) mit Hilfe des PST geschaffen. Fast zwei Jahrzehnte lang haben auf dieser Anlage die damaligen Volksschullehrer ihre Ausbildung im Fach Sport erhalten. Der PST organisierte dort Schülersportfeste. Inzwischen war die Anlage für die Leichtathleten schon eine Kultstätte. Dass sie brutal platt gewalzt wurde für Parkplätze, ist ein Skandal. Übrig bleiben nur Wehmut und schöne Erinnerungen. Volkhart Rosch, Trier, Leichtathletik-Abteilungsleiter und Trainer des PST Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort