Initiativen bündeln und koordinieren

TRIER. (jue) Zu einer Demonstration gegen Rassismus hat das Trierer Bündnis gegen Rechts in der Innenstadt aufgerufen. Das Bündnis besteht seit vier Jahren und bündelt die antirassistische Arbeit verschiedener Gruppen.

Im Jahr 2000 regte sich ein breiter Protest gegen eine Schulung der NPD in einer Trierer Kneipe. Nach einer Gegendemonstration schlossen sich in Trier unter anderem die Arbeitsgemeinschaft Frieden, der Asta der Uni Trier, Bündnis 90/Die Grünen, das Multikulturelle Zentrum Trier, der Infoladen Trier, die Jusos und die Deutsche Kommunistische Partei zu einem Bündnis gegen Rechts zusammen. Damit vereine das Bündnis ein breites Spektrum an politisch aktiven Gruppen, erläutert Bündnis-Mitglied Daniel Bratanovic. Das Trierer Bündnis gegen Rechts ist für neue Initiativen offen und will alle Gruppen, die sich in Trier gegen Rassismus engagieren, an einen Tisch bringen. Ein regelmäßiges Treffen des Bündnisses gibt es nicht, und das Bündnis hat seine Forderungen auch nicht in einem Papier formuliert. Stattdessen wurden in der Vergangenheit größere gemeinsame Projekte - wie ein Kongress gegen Rassismus im Oktober 2000 in der Tufa oder eine Gegendemonstration gegen eine NPD-Demo im Dezember 2001 - durchgeführt. Das Bündnis gegen Rechts ruft am heutigen Samstag, 6. November, um 15 Uhr zu einer Demonstration gegen Rassismus und Antisemitismus auf. Mit "200 plus x" Teilnehmern rechnet Daniel Bratanovic, einer der Sprecher des Bündnisses. Der Demonstration haben sich jetzt auch neben dem DGB Region Trier auch die Gewerkschaften IG Metall, Verdi, IG Bau und NGG angeschlossen. Start der Demonstration ist am Pranger in der Grabenstraße. Die Demonstration bewegt sich durch die Fleischstraße zur alten Synagoge, dann über Südallee, Weberbach und Liebfrauenstraße zur Porta Nigra.

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