Unfallschwerpunkt Verteilerkreis Nord, Verkehrsinfarkt in der Parkstraße, Rückstaus in die Franz-Georg-Straße - nur einige Stichworte eines Themas, das bewegt und die Politik auf den Plan ruft. Diese wiederum argumentiert, dass die Wiederherstellung der zweispurigen Einfahrt in den Kreisel nur mit entsprechenden baulichen Maßnahmen möglich sei. Um die Leistungsfähigkeit des Verteilerkreises zu verbessern, werde die Option eines sogenannten Bypasses, sprich direkte Verbindung am Kreisel vorbei zwischen Park- und Loebstraße, geprüft.

Es ist müßig, darüber zu schreiben, wie lange es bei der Stadt dauert, bis solche gut gemeinten Vorhaben in die Tat umgesetzt werden (Stichwort verheerender Zustand Loebstraße). Wie kann man also zwischenzeitlich die Leistungsfähigkeit des Verteilerkreises verbessern? Indem man ihn nach seinem eigentlichen Sinn und Zweck optimal nutzt.

Ein Kreisel, der wie der Verteilerkreis zweispurig befahren werden kann, der aber de facto zu mindestens 80 Prozent nur auf der Außenspur befahren wird, dient sicherlich nicht dazu, den Verkehr aus allen einmündenden Straßen wie aus Richtung Ruwer, Zurmaiener Straße, Herzogenbuscher Straße und auch der Parkstraße fließen zu lassen.

Würden hier die Autofahrer mit Vernunft und Rücksicht genau entgegengesetzt zu 80 Prozent die Innenspur des Kreisels nutzen, um sich anschließend entsprechend der gewünschten Ausfahrt wieder im Reißverschlusssystem einzufädeln und entsprechend abzufahren, würde der Verkehr aus den einmündenden Straßen quasi dauerhaft fließen können. So würden viele Rückstaus im Bereich Verteilerkreis Nord vermieden.

Vielleicht können entsprechende Hinweise oder Verkehrszeichen an den einmündenden Straßen Autofahrer wie auch Fahrlehrer in Fahrschulen zum Umdenken bewegen und so die nervige Verkehrssituation am Verteilerkreis Nord in den Hauptverkehrszeiten entzerren. Ein kostengünstiger Versuch, der es wert sein sollte.

Lothar Pelzer, Trier-Ruwer

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