Innovative Wege zum Energiesparen

Die Fachhochschule (FH) Trier und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, um gemeinsam an einem innovativen Energiemanagement im Krankenhaus zu arbeiten.

 Vertreter der FH Trier und des Klinikums Mutterhaus arbeiten gemeinsam für ein effizientes Energiemanagement im Krankenhaus. Von links: Willibert Knopp, Leiter der Technik im Klinikum Mutterhaus, Prof. Manfred Schlich, Peter Leonards, Prof. Burkard Fromm, Ralf Lunkenheimer, FH-Präsident Jörg Wallmeier, FH-Kanzler Detlef Jahn und der Justitiar des Klinikums Michael Metzdorf (es fehlt Dr. Ameling). Foto: Bettina Leuchtenberg

Vertreter der FH Trier und des Klinikums Mutterhaus arbeiten gemeinsam für ein effizientes Energiemanagement im Krankenhaus. Von links: Willibert Knopp, Leiter der Technik im Klinikum Mutterhaus, Prof. Manfred Schlich, Peter Leonards, Prof. Burkard Fromm, Ralf Lunkenheimer, FH-Präsident Jörg Wallmeier, FH-Kanzler Detlef Jahn und der Justitiar des Klinikums Michael Metzdorf (es fehlt Dr. Ameling). Foto: Bettina Leuchtenberg

Trier. (red) Stetig steigende Energiepreise und die Verantwortung für ein energiebewusstes Handeln sind gleichermaßen Gründe für ein innovatives Energiemanagement im Krankenhaus. "Immerhin verbrauchen wir hier im Klinikum täglich so viel Wasser wie ein ganzes Dorf", berichtet Peter Leonards, Beauftragter für Klinikhygiene, Umwelt und Energie. "In nur 14 Tagen haben wir einen Heizölbedarf, mit dem ein 150 Quadratmeter großes Einfamilienhaus fast neun Jahre auskommen würde" Gerade an kalten Wintertagen werden 10 000 Liter Heizöl allein zum Heizen verbraucht. Das entspricht dem Inhalt eines kompletten Tankwagens. Mit dem Öl wird außerdem auch der Dampf für die Küche, die Sterilisation und die Bettenzentrale erzeugt. "Wir haben Handlungsbedarf", betont auch der Geschäftsführer des Klinikums, Ralf Lunkenheimer. "Deswegen sind wir froh, mit den Studierenden der FH Trier innovative Wege gehen zu können."

Unter der Leitung von Dr. Werner Ameling von der Fachrichtung Gebäude-, Versorgungs- und Energietechnik der FH Trier beschäftigen sich seit fast einem Jahr Studierende des Fachbereichs Versorgungstechnik mit dem Thema Energiemanagement im Klinikum. Nach einer ersten Bestandsaufnahme wurden die baulichen Gegebenheiten unter die Lupe genommen und Betriebsabläufe beobachtet. In einem zweiten Schritt erarbeiteten die Studierenden Vorschläge zu Energiesparmaßnahmen, die teilweise direkt umgesetzt wurden. "Für unsere Absolventen ist es wichtig, neben den theoretischen Modellen auch mit Projektarbeiten in die Praxis zu kommen", betont FH-Präsident Prof. Dr. Jörg Wallmeier. "Für Ingenieurbüros würde sich diese Arbeit kaum rechnen, und unsere Studierenden können hier ihre ganze Experimentierfreude in zukunftsweisende Modelle investieren." Die Kooperation zwischen der FH und dem Klinikum ist auf Jahre gesichert, freut sich auch Prof. Dr. Manfred Schlich, der die Studierenden mit betreut. "Sie lernen hier, dass nicht nur die Technik als solche wichtig ist, sondern können die Funktionalität direkt im Haus prüfen und umsetzen."

Weitere Informationen gibt es unter www.mutterhaus.de und www.fh-trier.de

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