Inspektoren ermitteln im Dorf

Klüsserath · Gutes wiederholt sich auch in Klüsserath: Zum zweiten Mal hat das Heimatvarieté Saalü im Gasthaus Rebstock gastiert und wusste dabei zu gefallen. Lachsalven und viel Applaus ernteten die drei Dorfinspektoren.

 Ortsbürgermeister Norbert Friedrich (Zweiter von rechts) zeigt den Dorfinspektoren Charla Drops, Wolfgang Müller (von links) und Mark Welte die lange Liste der Klüsserather Ortsvereine. TV-Foto: Dietmar Scherf

Ortsbürgermeister Norbert Friedrich (Zweiter von rechts) zeigt den Dorfinspektoren Charla Drops, Wolfgang Müller (von links) und Mark Welte die lange Liste der Klüsserather Ortsvereine. TV-Foto: Dietmar Scherf

Klüsserath. Das Heimatvarieté Saalü hat erneut an der Mosel begeistert. Kein Wunder, denn die drei Dorfinspektoren (Charla Drops, Mark Welte und Wolfgang Müller) verstehen es, das Publikum und die Ortsvereine in das Geschehen einzubinden. Die Chefin der Truppe, Martina Helffenstein, gastiert mit einem neuen Programm im Auftrag des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz in 300 Dörfern und wandert von Saal zu Saal.

Kabarett, Musik und Wunder


Helffenstein sagt: "Mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und mit vielen bunten Geschichten aus dem Dorf sind wir im 20. Jahr in Rheinland-Pfalz unterwegs." Die Veranstaltungen seien Gesamtkunstwerke aus Kabarett, Musik, Kleinkunst und gespickt mit großen und kleinen Wundern, die in jedem Dorf zu finden sind.
Müller, der eleganteste Aktenordner des öffentlichen Dienstes, sein "Assistänzer" Welte, er ist schlauer als die Statistik erlaubt, und die ewige und vorlaute Praktikantin Drops sind die Saalü-Bühnenprofis. Sie beleuchten die Geschichte und die Gegenwart von Klüsserath, sind zur Erheiterung des Publikums scheinbar trinkfest und nehmen alles und jeden unter die Lupe. Ob auch Mädchen lustig und "mot Musel-, Salmwaser oder mat Wejn gedääft" seien, ist nur eine der vielen lustigen Fragen.
Beim großen Politiker-Check darf Ortsbürgermeister Norbert Friedrich reichlich Auskunft geben über den Wein, die längste Südhanglage an der Mosel oder auch über die 30 Vereine im Ort. Großer Applaus braust auf, als er ein Loblied über den eigenen Ort zu den Klängen von "Je t\'aime" vorlesen darf. Nach der Saalinspektion und den guten Erinnerungen an alte Zeiten zeigen die Messdiener ihren eigens gedrehten Film "Klüsserath schaukelt".
Die Gäste erleben danach die Therapieempfehlung gegen Landdepression, die im Therapieerfolg "Ei fel gud" endet. Als Beamte fragen und Bürger antworten, erfährt auch der Neubürger so manches über seinen neuen Wohnort. In den Geschichten um Klüsserath werden die Begriffe "Krakeelwasser", die "Enscher Bux" sowie "de kale Mittwoch" besprochen und es wird auch aufgeklärt, warum der Monat Oktober der "Lügenmonat" genannt wird. Eingebunden sind neben der Feuerwehrkapelle und dem Gesangverein Cäcilia auch Dorothee Feller, Markus Jakobi, Inge Regnery und Anita Scholer-Kortink. Viele Gäste wollen nach dem fast vierstündigen gelungenen Programm wieder dabei sein, wenn es nochmals heißt: "Hereinspaziert zu Saalü".

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