Insulin per Pumpe

TRIER. (red) Über Vor- und Nachteile, Voraussetzungen oder Funktionen einer Insulinpumpentherapie informiert das Diabetes-Zentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier in einer speziellen Veranstaltung am Samstag von 10 bis 13 Uhr.

Immer mehr Menschen mit Diabetes entscheiden sich für eine Insulinpumpentherapie, die einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität bedeute. In Deutschland leben zurzeit etwa 28 000 Diabetes-Patienten mit einer Insulinpumpe. Viele berichteten über ein nie gekanntes Maß an Freiheit und Flexibilität im beruflichen und privaten Leben. Das kleine Infusionsgerät, das kaum größer ist als eine EC-Karte und am Körper getragen wird, ersetzt Spritze und Pen. Es sei die natürlichste Form der Insulinbehandlung, denn die Insulinpumpe ahme die normale Funktion der Bauchspeicheldrüse am besten nach. Der Körper erhalte zu jeder Tages- und Nachtzeit die Menge an Insulin, die er tatsächlich benötigt. Während der Veranstaltung werden moderne Insulinpumpen von vier verschiedenen Fachfirmen vorgestellt. Die technische Ausstattung sei sehr anspruchsvoll und durch jahrelange Erfahrung der Hersteller und Therapeuten gereift. Ob und welche Insulinpumpe in Frage kommt, sollte erst nach eingehender Beratung individuell nach den Vorgaben des Diabetikers erfolgen. Die Insulinpumpentherapie sei die Krönung der Insulintherapie bei Diabetes mellitus. Sie erlaube einen sehr variablen Tagesrhythmus, bei dem Mahlzeiten einfach ausfallen könnten und spontane Aktionen leichter umsetzbar seien. Es sei mit dem Gerät sogar möglich, dass die Pumpe das zum Essen benötigte Insulin selbstständig errechnet. Eine Betroffene berichtet: "Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich so viele gute Erfahrungen mit der Insulinpumpe gemacht. Das hat mein Leben nicht nur verändert - ich habe ein Neues bekommen." Auch und gerade für schwangere Diabetikerinnen und Frauen, die in der Schwangerschaft erhöhte Blutzuckerwerte aufweisen, habe die Insulinpumpentherapie inzwischen einen erhöhten Stellenwert. Das ungeborene Kind soll optimal vor Folgekrankheiten geschützt werden.

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