"Inszenierte und teure Lüge"

Von 1971 bis 1986 moderierte Wolfgang Thüne den Wetterbericht im ZDF. Heute macht er durch Publikationen und Vorträge von sich reden - so auch in Trier auf Einladung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

 Wolfgang Thüne vertritt eine kontroverse Meinung zum Klimawandel. TV-Foto: Cordula Fischer

Wolfgang Thüne vertritt eine kontroverse Meinung zum Klimawandel. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. (cofi) In Trier referierte der Meteorologe auf Einladung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) über die angeblich große Lüge, die hinter Klimawandel und Treibhaus-Effekt steckt.Neue Propheten braucht das Land, meint der ehemalige ZDF-Wetterpapst Wolfgang Thüne. Er selbst wolle keiner davon sein. Was er aber will: Lügen aufdecken. Seit einigen Jahren ist der Diplom-Meteorologe in der Mission unterwegs, auszusprechen, was "sich keiner traut, in die Öffentlichkeit zu bringen" und sich dem "Spießrutenlauf" zu stellen, "wenn man seinen eigenen Verstand aktiviert." Diesen Mut attestierte er sich selbst, aber auch dem VDI durch die Organisation der Vortragsveranstaltung.Aufklärungsarbeit will er betreiben und nimmt den Menschen in seinen beiden Büchern "Der Treibhaus-Schwindel" und "Freispruch für CO2" das schlechte Gewissen, als Umweltsünder Schuld am globalen Klimakollaps und katastrophalen Wetterkapriolen zu sein. "Das Wetter macht, was es will. Der Einfluss des Menschen auf das Wetter ist null und nichtig. Auch der Energieverbrauch hat keinen Einfluss darauf."Er selbst zieht mit Tabellen, Kurven, Zahlen und Schautafeln in den Kampf gegen die Klimalüge, erklärt, warum es Klima nur als Modell, aber nicht als reale Größe geben könne und beweist, dass die Erde durch sperrangelweit geöffnete atmosphärische Strahlungsfenster kein Treibhaus sein könne. Nicht zuletzt bezieht er sich auf "Erfahrungstatsachen". Kohlendioxid sei kein Schadstoff, sondern "wichtigstes Nahrungsmittel für alles Leben auf der Erde". Da das "berühmt berüchtigte" Molekül anderthalbmal so schwer wie Luft sei, bliebe es in Bodennähe und könne nicht in sechs Kilometern Höhe eine Treibhausfunktion erfüllen. Auch den Begriff der Erderwärmung enthebt er seiner Existenzberechtigung. "Noch niemand hat bewiesen, wie ein Körper sich selbst erwärmen kann, der ständig Energie abgibt."Seit Jahrtausenden sei die Erde dem Wechsel von Temperaturen und Wetterverhältnissen unterworfen. "Eine physikalische Erklärung dafür gibt es nicht", so Thüne. Eine von den Industrienationen als Verursacher selbst produzierte Strafe durch Wetterextreme entlarvt Thüne deshalb bloß als eine fremd-kreierte Angstkulisse. Dies würde von "physikalischen Analphabeten" in der Politik, bestechlichen Wissenschaftlern, die bar jeden meteorologischen Grundwissens forschen würden, und den ihnen hörigen Medien verbreitet, wittert Thüne die Verschwörung. "Wir werden gezwungen, Wissen zu glauben, das unsinnig ist", so Thüne. Durch Manipulation der Massen würde Profit gemacht, "Milliarden an Ökosteuer durch inszenierte Lügen illegal kassiert". Das Wetter aber bleibt laut Thüne unbestechlich.

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