INTERVIEW

Drei Fragen an Ulrich HolkenbrinkWas sind die Gründe für ihr katastrophales Ergebnis und dafür, dass die CDU nach sechs Jahrzehnten ihre Vorherrschaft im Trierer Rathaus abgeben muss?

ULRICH HOLKENBRINK: Das Ergebnis ist eine Frage der niedrigen Wahlbeteiligung. Näheres kann ich dazu ohne genaue Analyse der Ergebnisse nicht sagen. Der Wahlkampf lief sehr gut - noch am Samstag hatten wir unglaublich viel Zustimmung auf den Straßen und Plätzen. Gerechnet habe ich mit diesem Ergebnis nicht.Offenbar sind Wähler aus der eigenen Wählerschaft zu Hause geblieben. War die Kandidatenwahl der CDU falsch?HOLKENBRINK: Nein. Die Mitgliederversammlung hat mich gewählt und ich hatte viel Zuspruch - nicht nur von der Partei, sondern auch von den Bürgern. An Unterstützung hat es nicht gemangelt. Die Stimmung war bis zuletzt gut - schließlich galt die Wahl als Kopf-an-Kopf-Rennen." Welche Konsequenzen ziehen Sie aus dieser Niederlage?HOLKENBRINK: Ich bin vom Stadtrat zum Kulturdezernenten gewählt bis 2010 und werde dieses Mandat auch bis dahin ausüben. Ich hatte gesagt, dass ich im Falle eines Sieges das Amt des CDU-Parteivorsitzenden niedergelegen würde - ich habe nicht gewonnen, also bleibe ich Parteivorsitzender. S Das Interview führte unsere Redakteurin Christiane Wolff.

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