Irscher wollen nicht noch mehr sparen

Trier-Irsch · Mit den geplanten Kürzungen des Ortsbeiratsbudgets befasste sich der Ortsbeirat Trier-Irsch in seiner jüngsten Sitzung. Mit sechs Stimmen lehnte er Oberbürgermeister Klaus Jensens Vorschlag ab, den Ortsbeiräten 2012 weniger Geld zu gewähren. Eine knappe Entscheidung: Fünf Ratsmitglieder stimmten dafür.

Trier-Irsch. Bei der Diskussion über die geplante Kürzung der Ortsbeiratsbudgets war der Ortsbeirat Irsch zwiegespalten. Ein Lager sprach sich dafür, das andere dagegen aus. Horst Regnier (FWG) sagte: "Irgendwann stehen wir mit leeren Händen da." Herbert Gehlen (CDU) könnte sich mit Kürzungen bei "großen Maßnahmen" anfreunden, aber nicht damit, dass den Ortsbeiräten in die Tasche gegriffen werde. Gerade Irsch leiste bereits einen Sparbeitrag: nämlich dadurch, dass der Kunstrasenplatz - vorerst zumindest - gestrichen worden sei. Aufkommender Resignation bei der eigenen Arbeit begegnete Christina Schneider (CDU): "Unsere Meinung zählt schon etwas." Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch (CDU) bestätigte das mit der Mitteilung, dass die Kürzung in Höhe von 46 Prozent wohl vom Tisch sei und jetzt angedacht sei, die Budgets um zehn Prozent zu reduzieren. Zehn Prozent entsprächen in Irsch 1017 Euro.
Bettina C. Dreher (SPD) sagte, auch die Ortsbeiräte müssten sich an den Sparbemühungen der Stadt beteiligen. "Jetzt muss Schluss sein mit Kürzungen", erwiderte Stadtratsmitglied Hermann Kleber. Außerdem: Bei einem "geschrumpften Budget" könne es keine Gelder vom Ortsbeirat mehr für Pflichtaufgaben der Stadt wie etwa bei Kindergärten oder Schulen geben. Die Abstimmung erbrachte ein eindeutiges Ergebnis: Selbst eine Kürzung um zehn Prozent lehnten sechs Politiker ab. Die Vorlagen zu Grünanlagen- und Spielplatzsatzung sowie Integrationskonzept nahm der Ortsbeirat zur Kenntnis. LHExtra

Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch teilte mit, dass voraussichtlich noch im Dezember mit der Ausbesserung der maroden Mühlenstraße begonnen werde. Ein Ausbau könnte womöglich 2013 erfolgen. Die Stadt habe außerdem die wuchernden Pflanzen im Einmündungsbereich Landesstraße 143/Fandelborn beseitigt. LH

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