"Ja” zum Sport-Lärm

IRSCH. (jue) Viele Zuhörer kamen zur Sitzung des Ortsbeirats Irsch, in der für die Änderung des Bebauungsplans BI 10 "Hinter der Burg" gestimmt wurde. Messungen ergaben, dass sich der Lärm durch das Tennis- und Fußballspielen im erlaubten Rahmen bewegt. Daher erübrige sich der Bau der vorgesehenen Lärmschutzmauer.

Manfred Holzhäuser vom Stadtplanungsamt erläuterte die Ergebnisse des Gutachtens. So wurde der Lärm, der durch die Benutzung der Sportanlagen hinter dem Baugebiet "Hinter der Burg" entsteht, gemessen. Sonntags liege der Lärm um drei Dezibel über dem erlaubten Wert. Nach der Lärmschutzverordnung von 1991 müssen jedoch für früher erbaute Sportanlagen fünf Dezibel von diesem Wert abgezogen werden. Zudem sei eine erhöhte Lärmentwicklung an Sonntagen vier Stunden täglich und 18-mal im Jahr für "seltene” Ereignisse erlaubt. Eine Mauer für den Lärmschutz der vier Grundstücke hinter dem Sportplatz müsse drei Meter hoch sein, um das Erdgeschoss zu schützen und den Lärm um drei Dezibel zu mindern. Aufgrund dieser Werte und der Tatsache, dass eine solche Mauer, die etwa 700 000 Euro kosten würde, für die vier Grundstücksbesitzer kaum zu bezahlen wäre, wurde der Lärmschutz aus dem Bebauungsplan wieder herausgenommen. Die Ortsbeirats-Mitglieder stimmten für diese Änderung. Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch teilte mit, Irsch sei aufgefordert worden, einen Seniorenbeauftragten zu benennen. Er bittet daher um Vorschäge für einen geeigneten Kandidaten. Der Baubeginn im Gewerbegebiet BI 6 "Gewerbegebiet Irsch" ist im Frühjahr 2005. Der Ortsbeirat wies darauf hin, dass sich Gewerbe nur unter Umweltauflagen ansiedeln darf. An Stelle drei kleiner Schaukästen will der Ortsbeirat angesichts der Kosten von mehr als 6000 Euro an einem zentralen Punkt in Irsch eine Informations-Vitrine aufstellen.

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