Ja zur Nord-Anbindung

KÜRENZ. Es war nicht das erste Mal, dass sich der Ortsbeirat Kürenz mit Verkehrsthemen beschäftigte. Im jüngsten Zusammentreffen des Gremiums ging es mit Bebauungs- und Flächennutzungsplänen mehr um formale Dinge, die allerdings ihre Auswirkungen haben könnten.

Die Ortsbeiratsmitglieder waren bestens bewandert in den Themen, die Stefan Leist vom städtischen Planungsamt anhand von Kartenmaterial und einer Luftbildaufnahme erläuterte. Auf dem Tisch der Beratungen des Ortsbeirates im Gasthaus Fischer lagen der Bebauungsplan "BK 22, Straßenverbindung Aveler Tal - Metternichstraße" sowie die Aufhebung der Bebauungspläne "VN 25, Verkehrsanlage Kreuzung Wasserweg und BK 8 Ä, An der Tabaksmühle". Der Bebauungsplan BK 22 will Planrecht schaffen für die vorgesehene Anbindung des Aveler Tals an das Netz von übergeordneten Hauptverkehrsstraßen und damit auch eine zukunftsfähige Anbindung der Höhenstadtteile an Triers Norden mit Autobahnzubringer (der TV berichtete). Augenfälliges Merkmal dabei: Im Bereich der Bahngleise soll der Verkehr durch einen Tunnel geleitet werden. Mit dem geplanten Großprojekt sieht der arg von Durchgangsverkehr gebeutelte Stadtteil eine spürbare Verkehrs-Entlastung auf sich zukommen, so dass die Abstimmung dieses Beratungspunktes, wie auch die damit einhergehende 48. Flächennutzungsplanänderung Verkehrskonzept Trier, einstimmig über die Bühne ging. Ortsvorsteher Manfred Maximini: "Die Angelegenheit ist für uns enorm wichtig, und daher sollten wir uns stark machen für eine Realisierung."Allerdings: Ohne Zuschüsse sei die Maßnahme nicht zu bewerkstelligen. Dass sich der Ortsbeirat Trier-Nord gegen diese Lösung ausgesprochen habe, sei für ihn unverständlich. Deutlich wurde auch, dass sich Kürenz nach den Zeiten zurück sehnt, als die Straße "Am Grüneberg" einmal eine reine Anliegerstraße war. Noch ein Bebauungsplan passierte den Ortsbeirat und wurde einstimmig beschlossen: der Bebauungsplan BU 17 "Konversion Petrisberg Belvedere-Nord" - Teilaufhebung des Bebauungsplanes BU 19 "Landschaftspark Petrisberg", eine Maßnahme des Gesamtkonzeptes Petrisberg. Schließlich befasste sich der Ortsbeirat mit einem Antrag der UBM-Gruppe, mit dem die Verwaltung aufgefordert wird, einen offiziell zugänglichen Wanderweg auszuweisen, der auch während der Landesgartenschau die Ortsteile Neu-Kürenz und Olewig auf möglichst kurzer Trassenführung verbindet. Unter Einbeziehung des Universitätsgeländes (Geozentrum), so begründete UBM-Mann Karl Lübeck, ließe sich dies mit relativ kleinem Aufwand in die Tat umsetzen. Maximini: "Eine prüfenswerte Sache." Der Ortsbeirat folgte dem Vorschlag denn auch einstimmig.

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