Jedes Kind hat ein Recht auf Spielen

Trier · Zahlreiche Einrichtungen der Region, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, haben sich im Netzwerk Kinderrechte zusammengetan. Die zentrale Anlaufstelle an der Porta Nigra steht auch Eltern und Lehrern offen. Los geht es schon am Samstag, 20. September, mit dem Kinderrechtetag auf dem Kornmarkt.

Trier. "Jedes Kind hat ein Recht auf …" Sie können diesen Satz nicht vervollständigen? Oder kennen nicht alle Rechte, die Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, seit 1989 allen Weltbürgern unter 18 Jahren mit einer eigenen Konvention garantiert? So geht es vielen Menschen.
Deshalb hat sich in Trier nun eine besondere Gruppe zusammengefunden: Zahlreiche Einrichtungen der Region, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, wollen sich künftig besser miteinander abstimmen und sich so besser für Kinder einsetzen. Zu diesem Zweck haben sie das Netzwerk Kinderrechte gegründet. Vier Mal im Jahr wollen sich alle Mitglieder treffen und gemeinsame Aktionen oder Probleme besprechen.
Zugleich gibt es jetzt am Simeonstiftplatz - direkt an der Porta Nigra - eine zentrale Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Familien. Die neuen Räume des triki-Kinderbüros dienen dem Netzwerk als Koordinierungsstelle. Jede Frage wird hier beantwortet. Kinderrechte werden verständlich erklärt und in der Öffentlichkeit eingefordert. Besonders an Schulen richtet sich das Angebot, aber genauso an Eltern und andere Interessierte. Spiele, Filme und DVDs wurden eigens entwickelt, um in kindgerechter Weise Wissenswertes zum Thema zu vermitteln. Sie stehen in der großen "Mediathek zum globalen Lernen" zur Verfügung und können ausgeliehen werden. Ausdrücklich weist das Netzwerk darauf hin, dass alle jungen Menschen angesprochen sind. Es gibt keine Bedingungen ethnischer, sozialer oder religiöser Art.
Die beste Gelegenheit, sich selber mit Kinderrechten vertraut zu machen, bietet sich in der Woche der Kinderrechte, besonders am 20. September: Das Netzwerk Kinderrechte hat den Weltkindertag zum Kinderrechtetag erklärt. Unter dem Motto "Kinderrechte kennen können" wird es auf dem Kornmarkt von 12 bis 17 Uhr ein Programm mit vielen Ständen, Spielen und Aktionen geben - für Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrer und alle anderen, die dazulernen möchten.Extra

Am Samstag, 20. September, findet auf dem Kornmarkt von 12 bis 17 Uhr der Kinderrechtetag statt. Dort können Kinder an verschiedenen Ständen ihre Rechte kennenlernen. Beispiele: Experimente, Musik und Spiele zum "Recht auf Bildung und Chancengleichheit" gibt es rund um den Spielbus des Jugendwerks Don Bosco. Die Gestaltung kleiner Kunstwerke zum "Recht auf Erholung, Freizeit und Spiel" bieten die Naturfreunde Trier-Quint an. Das triki-Büro bastelt mit Kindern ein Kinderrechte-Kartenspiel. Auf das "Recht auf Schutz im Krieg, vor Gewalt und Ausbeutung" macht die Lokale Agenda mit ihrer Rote-Hand-Aktion aufmerksam. Die Katholische Familienbildungsstätte baut eine "Kinderrechte-Kiste" für das "Recht auf gewaltfreie Erziehung". Fragen zum "Recht auf Aufwachsen in einer Familie" stellt der Pflegekinderdienst in seinem Quiz. mpExtra

Die Gründungsmitglieder des "Netzwerk Kinderrechte" sind: Jugendamt der Stadt Trier, Jugendwerk Don Bosco, Katholische Familienbildungsstätte, Lokale Agenda Trier, Mergener Hof, Naturfreunde Trier-Quint, Stadtjugendpflege Trier, Deutscher Kinderschutzbund Orts- und Kreisverband Trier, Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg - Diözesanverband Trier, Trierer Kinder- und Familienbüro (triki). Weitere Partner willkommen. mp

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