Jetzt mit der Wende beginnen

Zu den Berichten "Erster Adressat des Trierer Manifests: Verkehrsminister Ramsauer" und "Innerorts maximal Tempo 30" (TV vom 21. März):

Seit 22 Jahren bemüht sich der Trierer Arbeitskreis Umwelt und Medizin (Traum) zusammen mit anderen Umweltverbänden und Bürgerinitiativen um einen menschengerechten Verkehr, bei dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt den Straßenraum nutzen. Dies würde nicht nur zu einer Steigerung der Lebensqualität (auch für die Anwohner) führen, sondern auch entscheidend die negativen Auswirkungen eines zunehmenden motorisierten Individualverkehrs mindern.

Die Zahl der Verkehrsopfer würde sinken, die Luftqualität (besonders in Trier nach wie vor ein Problem) steigen. Die Lärmbelastung würde sich verringern und das soziale Miteinander gefördert. Letztlich handelt es sich um die Umsetzung des Grundgesetzes, Artikel 2, Absatz 2: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit."

Dank Professor Heiner Monheim und dem hervorragenden bundesweiten Umwelt- und Verkehrskongress (Buvko) in Trier sind diese Aspekte wieder in den Vordergrund gerückt. Das verabschiedete Trierer Manifest zeigt, dass ein Umdenken nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch notwendig ist.

Natürlich sind wir in den vergangenen Jahren im Raum Trier etwas weiter gekommen: Tempo-30-Zonen, Tempo 30 vor Grundschule und Altenheim (trotz Landesstraße), Busspuren, Semesterticket, Fußgängerüberweg statt Unterführung (an der Porta Nigra), um Beispiele zu nennen.

Was wir aber brauchen, ist - ebenso wie die endlich eingeleitete Energiewende - eine grundsätzliche Verkehrswende hin zu mehr Fuß-, Fahrrad- und öffentlichem Verkehr.

Wir können nicht warten, bis die Ölreserven aufgebraucht sind und der Klimawandel uns dazu zwingt. Wir müssen jetzt mit der Verkehrswende beginnen. Packen wir's an.



Margarethe Huschens, Trierweiler
, Leiterin Trierer Arbeitskreis Umwelt und Medizin (Traum)

VERKEHR

Jetzt mit der Wende beginnen

Seit 22 Jahren bemüht sich der Trierer Arbeitskreis Umwelt und Medizin (Traum) zusammen mit anderen Umweltverbänden und Bürgerinitiativen um einen menschengerechten Verkehr, bei dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt den Straßenraum nutzen. Dies würde nicht nur zu einer Steigerung der Lebensqualität (auch für die Anwohner) führen, sondern auch entscheidend die negativen Auswirkungen eines zunehmenden motorisierten Individualverkehrs mindern. Die Zahl der Verkehrsopfer würde sinken, die Luftqualität (besonders in Trier nach wie vor ein Problem) steigen. Die Lärmbelastung würde sich verringern und das soziale Miteinander gefördert. Letztlich handelt es sich um die Umsetzung des Grundgesetzes, Artikel 2, Absatz 2: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit." Dank Professor Heiner Monheim und dem hervorragenden bundesweiten Umwelt- und Verkehrskongress (Buvko) in Trier sind diese Aspekte wieder in den Vordergrund gerückt. Das verabschiedete Trierer Manifest zeigt, dass ein Umdenken nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch notwendig ist. Natürlich sind wir in den vergangenen Jahren im Raum Trier etwas weiter gekommen: Tempo-30-Zonen, Tempo 30 vor Grundschule und Altenheim (trotz Landesstraße), Busspuren, Semesterticket, Fußgängerüberweg statt Unterführung (an der Porta Nigra), um Beispiele zu nennen. Was wir aber brauchen, ist - ebenso wie die endlich eingeleitete Energiewende - eine grundsätzliche Verkehrswende hin zu mehr Fuß-, Fahrrad- und öffentlichem Verkehr. Wir können nicht warten, bis die Ölreserven aufgebraucht sind und der Klimawandel uns dazu zwingt. Wir müssen jetzt mit der Verkehrswende beginnen. Packen wir's an. Margarethe Huschens, Trierweiler, Leiterin Trierer Arbeitskreis Umwelt und Medizin (Traum)

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