Arbeitsmarkt Jobcenter Trier auf Rang drei in Rheinland-Pfalz und Saarland

Trier · (red) Jeder dritte erwerbsfähige Mensch, der beim Jobcenter Trier Leistungen bezieht, konnte vergangenes Jahr in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt werden. Damit liegt die Einrichtung im Vergleich mit allen Jobcentern in Rheinland-Pfalz und Saarland auf Rang drei. Das wurde bei der Trägerversammlung des Jobcenters bekannt. Die Einrichtung hat damit die Vertreter der Stadtverwaltung und der Arbeitsagentur Trier über ihre Arbeit informiert.

Als erwerbsfähige Leistungsbezieher befinden sich zurzeit 5115 Menschen beim Trierer Jobcenter. Dazu zählen Leistungsbezieher ab 15 Jahre bis zum Eintritt des individuellen Rentenalters, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen können. 2560 Personen befinden sich im Langzeitbezug von Leistungen des Jobcenters Trier Stadt. Im Jahr 2017 konnten 38 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbezieher in sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt werden. Die Integrationsquote im Bereich Flucht und Asyl liegt bei 22,4 Prozent.

Auch die Kosten für die Verwaltung und zur Eingliederung von Kunden in den Arbeitsmarkt sind für das Jahr 2018 in vorläufigen Haushalten verabschiedet worden. Als Mittel für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit sind insgesamt Ausgaben in Höhe von 3,4 Millionen Euro geplant. Ein Großteil dieser Mittel, 2,1 Millionen Euro, wird für die Vermittlung in Arbeit und zur Aktivierung von Menschen im Arbeitslosengeld II-Bezug verwendet. 360 000 Euro sind als Mittel für Maßnahmen zur Schaffung von Beschäftigung vorgesehen. 160 000 Euro sollen Arbeitnehmer und Arbeitgeber während Beschäftigungen als begleitende Leistungen unterstützen. 80 000 Euro sind für spezielle Maßnahmen vorgesehen. Die Verwaltungskosten- und Eingliederungskostenhaushalte sind aufgrund der noch nicht beschlussfähigen Regierung vorläufig verabschiedet. Das Budget für die Eingliederungsleistungen wird vom Bund vorgegeben. Sobald eine neue Bundesregierung gebildet ist, wird in einer Revision ermittelt, wie viele Mittel für Eingliederungsleistungen de facto zur Verfügung stehen.

Marita Wallrich, Geschäftsführerin des Jobcenters Trier Stadt, sagt: „Wir planen, die integrativen Maßnahmen und Weiterbildungsangebote unserer Bildungsträger und sozialen Einrichtungen auch 2018 in bewährter Weise anbieten zu können.“ Neu ist außerdem das Bedarfsgemeinschaftscoaching,  das bereits seit Januar angeboten und mit zusätzlichen Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds und Bundesmitteln zu 75 Prozent gefördert wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort