Judentum und Glaube

TRIER. (red) Die Vorlesungsreihe "Begegnung mit dem Judentum" veranstaltet das Wittlicher Emil-Frank-Institut in Kooperation mit der Theologischen Fakultät Trier.

Insgesamt sieben Vorlesungen geben aus unterschiedlicher Perspektive an mehreren Dienstagabenden einen Einblick in das Judentum: jeweils um 18.15 Uhr an der Universität Trier, Gebäude E, im Hörsaal 10. Für die Vorlesungsreihe konnte das Emil-Frank-Institut namhafte Fachleute aus Deutschland, Israel und Frankreich gewinnen. Den Auftakt bildete der Vortrag "Leo Baeck: eine jüdische Theologie der Moderne" von Rabbiner Walter Homolka, der als Rektor des Abraham-Geiger-Kollegs erst kürzlich durch die erste Rabbiner-Ordination im Nachkriegsdeutschland in den Medien stark in Erscheinung getreten ist. Zu den Referenten zählen außerdem namhafte Historiker wie Professor Alfred Haverkamp und Sarah Sonneborn aus Israel, die Trierer Theologen Professor Andreas Heinz und Professor Walter A. Euler sowie der französische Militärrabbiner Gérald Rosenfeld und schließlich Marianne Bühler, Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Trier. Ins Leben gerufen wurde die Vorlesungsreihe vom bischöflichen Beauftragten für den christlich-jüdischen Dialog im Bistum Trier, Professor Reinhold Bohlen, der zugleich Rektor der gastgebenden Theologischen Fakultät Trier ist und das Emil-Frank-Institut in Wittlich leitet. "Mit dieser Ringvorlesung will sich das Emil-Frank-Institut, das ja ein Institut an der Universität Trier und der Theologischen Fakultät Trier ist, wieder einmal unmittelbar in die Hochschulen einbringen", so Bohlen. "Auf diese Weise bieten wir zugleich der Öffentlichkeit die Möglichkeit, dem Judentum zu begegnen." Die Vorträge: "Wende sie hin und wende sie her; denn alles ist in ihr" (mAvot V,22): Rabbiner Gérald Rosenfeld, Aumônier Régional Israélite, Thionville, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Emil-Frank-Instituts, am Dienstag, 28. November. "Juden zwischen Romania und Germania während des Mittelalters": Professor em. Alfred Haverkamp, Direktor des Arye-Maimon-Instituts für Geschichte der Juden, Universität Trier, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Emil-Frank-Instituts, am Dienstag, 5. Dezember. "Die Vertreibung der Juden aus Spanien und die kollektive Erinnerung im Verlauf der Generationen": Sarah Sonneborn, Bar-Ilan University, Ramat Gan, Israel, am Dienstag, 12. Dezember. "Antijudaismus in der römischen Liturgie?": Professor Andreas Heinz, Theologische Fakultät Trier, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Emil-Frank-Instituts, am Dienstag, 9. Januar. "Die Bedeutung des Judentums für den christlichen Glauben": Professor Walter A. Euler, Theologische Fakultät Trier, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Emil-Frank-Instituts, am Dienstag, 16. Januar. "Pessach und Seder im Kontext der jüdisch-christlichen Begegnung": Marianne Bühler, Mitarbeiterin des Emil-Frank-Instituts, am 30. Januar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort