"Jugend musiziert" erstmals in neuen Räumen

TRIER. "Jugend musiziert" – seit mehr als 40 Jahren ist das ein Wettbewerb, in dem sich jugendliche Musiker messen können. Aufgeteilt in Regional-, Landes- und Bundesebene bietet er jungen Künstlern die Möglichkeit, sich mit der Musik die ersten Lorbeeren zu verdienen. Es gibt kaum noch einen deutschen Musiker, in dessen Vita nicht ein oder mehrere erste Preise bei "Jugend musiziert" aufgeführt sind.

Auch im Bereich der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier wird es im Januar und Februar 2007 wieder einen Regionalwettbewerb geben, dessen Gewinn den Weg zum Landeswettbewerb im März und zum Bundeswettbewerb im Mai kommenden Jahres frei machen kann. Der Bereich für den Regionalwettbewerb umfasst die Stadt Trier und die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Daun und Trier-Saarburg. Lange Zeit hat die Organisation für den Regionalwettbewerb in den Händen von Hans Dieter Höllen gelegen. Ab diesem Jahr ist dafür die Leiterin der Trierer Musikschule, Pia Langer, zuständig. Aber nicht nur in der personellen Führung gibt es Änderungen. In einem TV-Gespräch erläuterte Langer, wo es auch in der Durchführung Änderungen geben wird, durch die der Wettbewerb attraktiver gestaltet werden könne. Da sind zunächst natürlich die neuen Räumlichkeiten. Ausführungsort wird im Januar die ehemalige Grundschule St. Paulin sein, die ab kommendem Jahr der Musikschule als neue Heimstatt zur Verfügung steht. Besonderen Wert legt Langer auf die Betreuung der Musikschüler während des Wettbewerbs. So wird es direkt am Eingang der Schule einen Informationsstand geben, der Auskunft darüber gibt, in welchem Raum welche Vorspiele stattfinden werden. Erstmals wird es auch eine Betreuungsperson geben, die sich um die Schüler unmittelbar vor dem Vorspiel kümmern wird. Langer: "Wir werden eine Lehrkraft einsetzen, die als Ansprechpartner bei den Schülern sein wird, die Schüler in den Vorspielraum begleitet und sie mit den Juroren bekannt macht. Das entkrampfe etwas die Prüfungssituation, nehme manchem Schüler auch die Angst und Nervosität. Gerade weil die Jury, soweit irgend möglich, aus neutralen, also vorwiegend aus für die Schüler unbekannten Personen, bestehen soll, komme dieser vermittelnden Lehrkraft hier eine wichtige Rolle zu. Eine Cafeteria wird auch diesmal die Wartezeit auf die Ergebnisse der Vorspiele verkürzen. Hier aber will Langer auch eine Veränderung herbeiführen. "Wir wollen diesmal an jedem Tag zwei Termine für die Bekanntgabe der Ergebnisse einrichten. Es ist unbefriedigend, dass die Schüler, die schon am Vormittag am Wettbewerb teilgenommen haben, bis abends auf ihr Abschneiden warten müssen. Diese Spannung kann schon in der Mittagszeit aufgelöst werden." Schon im Vorfeld des Wettbewerbs bietet die Musikschule den Teilnehmern Hilfe an, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Geleitet vom Pianisten Joachim Mayer-Ullmann wurde ein Vorbereitungskursus für Kammermusik mit Klavier eingerichtet. In diesem Kursus soll erreicht werden, dass die Musiker besser aufeinander hören. Zudem soll die Interaktion zwischen den Akteuren geübt werden. Darüber hinaus wird es auch professionelle Ratschläge zur mentalen Vorbereitung geben, mit der die Schüler ihre Nervosität besser in den Griff bekommen, sowie Tipps für souveränes Auftreten. Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist am 1. Dezember. Informationen gibt es in der Musikschule Trier unter Telefon 0651/7181440 oder per E-Mail unter pia.langer@trier.de.

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