Jugendflamme, Spanferkel und gute Unterhaltung

Wenn die freiwillige Feuerwehr zum traditionellen Schlachtfest einlädt, strömen die Kenner zur Gerätehaus. Seit 30 Jahren bieten die Wehrleute ausgezeichnete Leckereien vom Grill und vom Spieß.

 Norbert Hilsamer (links) und Albert Bambach zerlegen das Spanferkel. TV-Foto: Dietmar Scherf

Norbert Hilsamer (links) und Albert Bambach zerlegen das Spanferkel. TV-Foto: Dietmar Scherf

Kenn. (dis) Schon um 19.30 Uhr stehen die ersten Besucher am Samstagabend vor der Bon-Kasse an. Sie wollen auf jeden Fall ein Stück vom diesjährigen Spanferkel genießen. Neben dem "normalen" Ferkel gibt es in diesem Jahr auch ein leckeres Stück vom Wildschwein-Ferkel.

Wehrführer Michael Birkel erwartet rund 400 Gäste am Festabend. Er erzählt: "Unser Fest hat eine lange Tradition und ist den früheren Hausschlachtungen entsprungen." Die freiwillige Feuerwehr hat diesen Brauch aufgegriffen und ein erfolgreiches Fest daraus gemacht.

Kurz vor 20 Uhr ertönt das Martinshorn und ein Feuerwehrfahrzeug fährt auf den Festplatz. "Das Schwein kommt", rufen die Festbesucher, die schon ungeduldig gewartet haben. In einer Kenner Bäckerei ist "die tote Wutz" im Backofen zubereitet worden und wird nun von Norbert Hilsamer und Albert Bambach in ihre Einzelteile, sprich Bratenstücke, zerlegt. Mit Krautsalat und Brot erfreuen sich die vielen Besucher an dem köstlichen Fleisch.

Das Fest hat bereits am Nachmittag mit der Abnahme der Bedingungen für die "Jugendflamme Stufe I" begonnen. Rund 70 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren aus der gesamten Verbandsgemeinde Schweich bewiesen vor den kritischen Augen und Ohren der Schiedsrichter ihr Können und Wissen um die Aufgaben der Feuerwehr. Sie legten damit ihre erste Prüfung in ihrer Karriere als Feuerwehrleute ab.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Menschen-Kicker-Turniers. Die Freiwillige Feuerwehr Kenn hatte dazu angesichts der angekündigten starken Regenfälle eine überdachte Spielfläche errichtet. Bei einer riesigen Gaudi kämpften rund 20 Mannschaften aus dem Ort mit jeweils sechs Wettkämpfern um Tore und Platzierungen. Für die Kenner ist klar: "Im nächsten Jahr besuchen wir auf jeden Fall wieder das Schlachtfest der Feuerwehr."

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