Junge Frauen unterstützen Mädchen

Mit einem neuen Projektangebot an der Fachhochschule Trier, den Universitäten Mainz und Koblenz und der Technischen Universität Kaiserslautern ist das Ada-Lovelace-Projekt gestartet. Es soll Mädchen und Frauen stärker für technisch-naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe und Studiengänge begeistern.

Trier. (red) Diversity - Vielfalt - nennt sich das neue Angebot im Rahmen des Ada-Lovelace-Projekts, das an der FH Trier, den Universitäten Mainz und Koblenz und der TU Kaiserslautern gestartet ist. Ziel sei es, junge Frauen und Mädchen aus unterschiedlichen Lebensbereichen verstärkt für die sogenannten Mint-Fächern, zu begeistern, sagte die rheinland-pfälzische Frauenministerin Malu Dreyer. Mint ist ein Initialwort für die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das neue Projekt soll gezielt Schülerinnen mit Migrationshintergrund, aus benachteiligten oder bildungsfernen Familien sowie mit besonderen körperlichen Einschränkungen ansprechen. Sie haben zwar ein gutes schulisches Potenzial, sollen aber beim Übergang zu einer weiterführenden Schule, in ein Hochschulstudium oder in eine Ausbildung unterstützt werden. Ein Mentoringprogramm unterstützt die Schülerinnen in der schulischen und beruflichen Orientierungsphase.

"Beim Diversity-Projekt bieten geschulte Studentinnen jeweils drei bis vier Schülerinnen eine langfristige Begleitung und Unterstützung ab dem zehnten Schuljahr an", erklärte Dreyer. Die Mentorinnen bringen Erfahrungen, Kenntnisse und Kontakte mit, sind den Mädchen Vorbild und besprechen über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr hinweg Berufs- oder Studienpläne und helfen dabei, sie zu verwirklichen. Dazu könne etwa auch die Begleitung der Schüler-innen zur Studien- oder Berufsberatung oder die Vermittlung eines Praktikumsplatzes gehören.

Die Eltern werden einbezogen. Ihnen soll verdeutlicht werden, dass Mädchen in Berufen mit guten Zukunftsperspektiven auch gute Aufstiegsmöglichkeiten haben. Der Projektzweig Diversity wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz.

Informationen unter: www. adalovelace.com

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