Junge hatte Riesenglück

RIOL. (alf) Nicht so gravierend wie befürchtet sind die Verletzungen, die sich ein 14-Jähriger am Sonntag bei einem Traktorunfall in Riol zugezogen hat. Der Jugendliche, der unter dem Fahrzeug eingeklemmt wurde, erlitt glücklicherweise nur Prellungen und Schürfwunden.

Riesenglück hatte der 14-Jährige, der am späten Sonntagnachmittag auf einem abschüssigen Wiesengelände an der Rioler Bergstraße mit einem Traktorgespann verunglückte (der TV berichtete) und unter dem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Wie Harald Licht von der Schweicher Polizei mitteilt, wurde zunächst angenommen, dass der Jugendliche schwer verletzt worden sei. Im Krankenhaus habe sich dann jedoch herausgestellt, dass er sich bei dem Unfall nur Prellungen und Schürfwunden zugezogen habe. Die Polizei geht davon aus, dass bei dem Unfall kein Fremdverschulden vorliegt; auch sei keine strafrechtliche Relevanz erkennbar. Will heißen: Da sich der Unfall im so genannten nicht öffentlichen Verkehrsraum ereignete, greift die sonst geltende Altersbeschränkung für das Fahren eines Traktors nicht. Der Gesetzgeber habe hierfür im Gegensatz zum öffentlichen Verkehrsraum keine Regelung vorgesehen, sagte Licht. Bruder steuerte Gespann Richtung Weinberg

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei fuhr der 17-jährige Bruder des Verunglückten mit dem Traktor und einem Anhänger voll Treber vom elterlichen Betrieb zu einer weinbergsnahen Parzelle. Als der junge Mann dann in den Weinberg gegangen sei, habe sich der jüngere Bruder des Traktors bemächtigt und nach dem Anfahren offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Das Gespann sei eingeknickt und habe sich überschlagen. Der Jugendliche war mit dem Rettungshubschrauber in ein Trierer Krankenhaus gebracht worden.

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