Trier. Jung und verspielt: Vor drei Monaten kamen fünf Hundewelpen in das Trierer Tierheim. Alle stammen von einem Animal Hoar der, einem Tiersammler, der sich zu viele Tiere angeschafft hatte und ihnen keine artgerechte Haltung mehr bieten konnte. Drei der Welpen wurden bereits vermittelt.
Leonie und Lenka warten noch immer auf ein neues Herrchen. Die Jungtiere sind ein halbes Jahr alt. "Es sind ganz liebe und lebensfrohe Tiere", sagt Anja Oberhausen, Leiterin des Tierheims. Die jungen Hunde leiden allerdings an einer neurologischen Störung, die durch eine vermutliche Inzucht-Haltung hervorgerufen wurde. Durch die Störung haben sie beim Laufen Probleme mit den Hinterbeinen.
"Die Tiere sind ansonsten gut entwickelt. Sie spielen miteinander, sind aufgeweckt, entwurmt, geimpft und gechipt", betont die Leiterin. Ansteckende Krankheiten können ebenfalls ausgeschlossen werden.
Beide Hunde sind laut dem Tierheim den Umgang mit Menschen gewöhnt und sozialisiert. Gegebenenfalls können sie auch getrennt vermittelt werden. Wichtig ist der Leiterin, dass die künftigen Halter "viel Zeit und Liebe" in die Tiere investieren und bereits Erfahrungen mit Hunden haben. Ein ebenerdiges zu Hause wäre empfehlenswert, da sie Probleme im Bewegungsablauf haben. Die Tiere sollten jedoch nicht nur aus Mitleid geholt, sondern wie normale Hunde behandelt werden. Zur Zeit sind die Junghunde, die rund 60 Zentimeter groß werden (Rückenhöhe), teilweise bei einer Privatperson, um sie an einen Haushalt zu gewöhnen und ihnen Abwechslung vom Tierheim zu bieten. Beide Hunde erhalten derzeit auch Schwimmübungen auf einem Wasserlaufband, um ihre Lauf-Koordination zu stärken. Für viele weitere Tiere werden ebenfalls noch neue Besitzer gesucht. Das Tierheim ist außerdem bei der TV-Aktion "Meine Hilfe zählt" dabei und bittet um Spenden.
Weitere Informationen und Fotos unter www.trier-tierheim.de