Junge Könner an den Instrumenten

Zwei Stunden Genuss für Ohren und Augen im Rokokosaal: Im Kurfürstlichen Palais präsentierten Preisträger des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" klassische Musik, zahlreiche Urkunden wurden überreicht.

 Freude an klassischer Musik, Fleiß und Begabung: Beim Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ wurden zahlreiche Urkunden vergeben. Links die Leiterin der Städtischen Musikschule, Pia Langer, sowie Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Freude an klassischer Musik, Fleiß und Begabung: Beim Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ wurden zahlreiche Urkunden vergeben. Links die Leiterin der Städtischen Musikschule, Pia Langer, sowie Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. (QO) Ob einmal Musikerinnen und Musiker aus ihnen werden, steht noch in den Sternen. Zwei Dinge jedoch werden die jungen Preisträger des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" sicherlich ihr Leben lang begleiten: Die Freude an klassischer Musik und der Stolz, ein Instrument zu beherrschen. Beim Preisträgerkonzert im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais zeigten über ein Dutzend junge Künstler ihr beachtliches Können, ob an Block- und Querflöte, Karinette, Gitarre oder Klavier. Die Begrüßung sprach Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink, der betonte: "Musik ist etwas Wunder bares."

Im Musizieren steckt soziale Kompetenz



"Der Posaunist, der Hornist und der Trompeter waren super", lobt Pia Langer, die Leiterin der Städtischen Musikschule, drei noch sehr junge Preisträger, die auf dem Konzert Stücke von Mozart, Saint-Saens und Kogan präsentierten. 200 Teilnehmer beim Regionalwettbewerb seien ein Rekord: "Ich bin sehr stolz auf die Leistung, die erbracht worden ist."

Die Höchstpunktzahl, 25 Punkte, sei mehrfach vergeben worden. Erstmalig sei die Kategorie "Musical" mit dabeigewesen. Bewertet wurde auch das Können an Instrumenten wie Orgel und Schlagzeug. Knapp vierzig Preisträger, etwa aus Hillesheim, Neumagen-Dhron, Gerolstein, Trier, Schweich und Wiltingen, werden sich in rund zwei Wochen dem Landeswettbewerb in Mainz stellen.

Für die ganz jungen Preisträger wie Leonie Minor geht es dieses Jahr noch nicht nach Mainz: "Beim Wettbewerb war ich mit sechs Jahren die Jüngste", berichtet sie und ergänzt lächelnd: "Ich hatte kein Bühnenfieber." Mit der Blockflöte habe sie früh angefangen: "Ich war vier und hab' gebettelt, dass ich ein Instrument lernen will." Mittlerweile spiele sie auch Sopraninoflöte.

"Mitmachen kann jeder", betont Pia Langer und hebt den soziokulturellen Bildungsaspekt hervor: "Achtzig Prozent der Preisträgerinnen und Preisträger spielen in Schul- und anderen Orchestern, in Bands oder im Musikverein. Da steckt viel soziale Kompetenz dahinter!"

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