Trier. Schon die ersten Textzeilen "Music makes me happy...gives me energy" (Musik macht mich glücklich...gibt mir Energie) weisen auf das, was den Auftritt des Johnny Rieger Trios auszeichnet. Da sind drei junge Männer zwischen 25 und 30 Jahren, die einfach brennen für das, was sie tun.
Johnny Rieger an der Gitarre, Michael Jochum am Schlagzeug und Matthias Scherer am Bass haben sich dem Blues verschrieben und holen ihn mit frischer Unbefangenheit und viel Humor aus der Altherren-Ecke. Da äußert sich über Formulierungen wie "Gangster for your Love", "Come on", "I dont need no Doctor" sowie manches musikalische Grundmuster zwar Respekt vor der Tradition. Die wird jedoch mit unbändiger Energie und Freude am Spielerischen in einen zeitgemäßen Sound übersetzt - funkig, fetzig, tanzbar und sehr rockig.

Das Zeug zum Ohrwurm

Offensichtlich steht die wilde Experimentierfreude Jimi Hendrix Pate, der mit charakteristisch verzerrtem Gitarrensound und einer Interpretation von Purple Haze auch mal zitiert wird. Ansonsten spielt die Band durchweg eigene Songs mit Ohrwurmcharakter. Seit 2008 hat sie sich damit in deutschen Clubs und auf wichtigen Festivals eine Fangemeinde erworben - und bereits Erfolge wie die Teilnahme an der German Blues Challenge in Eutin und die aktuelle Nominierung zur International Blues Challenge in Memphis eingefahren.
Sehr sympathisch halten die Pfälzer Jungs Kontakt mit den Zuhörern in der Trierer Tufa , ergänzen und verstehen sich perfekt. Johnny Rieger, der meist die Ideen für die Stücke entwickelt, sorgt mit tiefer kräftiger Singstimme und souverän hingeworfenen, elektrifizierenden Gitarrensoli für das echte Blues-Gefühl. Michael Jochum steuert wohldosiert raffinierte Rhythmen, effektvolle Kracher oder auch eine gute Soulstimme bei und Matthias Scherer zeigt, wie man Basslinien mit Leidenschaft füllen kann. Da geht auf der Bühne die Post ab und das Publikum mit. Eine Stimme äußert: "Von der Band wird man künftig bestimmt noch hören".