Jungschützen fördern Projekt im Partnerland Bolivien

Trier · Der Bund der St.-Sebastianus-Schützenjugend (BDSJ) in der Diözese Trier hat Grund zur Freude: Eine Erfolgsmeldung und ein herzliches Dankeschön aus Bolivien erreichte den Verband.

2013 finanzierte der BDSJ Trier ein großes Projekt in Bolivien, dem Partnerland des Bistums Trier: den Bau von Trockentoiletten in zwei bolivianischen Landschulheimen. Anlass war der 50. Geburtstag des Verbands.
280 Schüler sowie deren Lehrer und Eltern profitieren von den Toiletten. Vor dem Bau hatten die Internate nur eine unzureichende hygienische Versorgung. "Was in Deutschland Normalität ist, ist anderswo Luxus", erklärt Björn Oberhausen, Vorsitzender des Verbands.
Der deutsche Standard sind WCs, also Toiletten mit Wasserspülung. Sie kamen für die beiden Landschulheime, die hoch in den Anden liegen, nicht infrage. Oberhausen: "Wir haben den bolivianischen Schülern aber keinen Luxus gegeben, sondern das Nötigste. Wasser ist in den Anden ein knappes Gut, daher sind Trockentoiletten die angemessene Wahl."
Um die Nachhaltigkeit des Projekts sicherzustellen, werden alle Begünstigten in der Nutzung geschult. Zudem wird ihnen beigebracht, die Fäkalien unter Beimischung von Asche oder Kalk zu Dünger aufzuwerten.
Der BDSJ ist mit rund 2000 Jugendlichen der zweitgrößte kirchliche Jugendverband im Bistum Trier. Im Rahmen der Bolivienpartnerschaft des Bistums schießt der Bund auf seinem Jugendverbandstag, dem Diözesanjungschützentag, einen "Bolivienadler" aus. Zudem wird in Aktionen und Projekten Geld für die Partnerschaft gesammelt. Der nächste Diözesanjungschützentag ist am 31. Mai in Emmelshausen. red