Kabinenbahn in Betrieb nehmen

Zum Fragebogen "Mein 2010/Mein 2011" mit Michael Weyand (TV vom 30. Dezember):

Absolut richtig, dass Michael Weyand in seinem Jahreswechsel-Fragebogen anmahnt, dass die Kabinenbahn über die Mosel doch wieder in Betrieb genommen werden sollte.

Und zwar nicht nur "während der Sperrung der Napoleonsbrücke", meine ich, sondern generell.

Nach einem Unglück im Jahr 2004, als ein Mitarbeiter der Betreiberfirma an der Bergstation am Weißhaus fünf Meter tief zu Tode stürzte, war der neue Elan, die Bahn wieder fahren zu lassen, gleich wieder dahin. Obwohl der Unfall nicht unbedingt ein Indiz dafür war, dass die Bahn sicherheitstechnisch bedenklich und gar nicht mehr flottzumachen sei. "Es müssen (aber doch) 600 000 Euro in die Technik investiert werden", hieß es am 24. Juli 2010 im TV. Und jetzt scheint endlich auch der Trierer Stadtrat aufgerufen, eine Entscheidung zu fällen, falls der Pächter den Betrieb nicht bis 30. April wieder aufzunehmen gedenkt.

Wir erinnern uns daran, dass OB Klaus Jensen noch vor einiger Zeit die bessere Anbindung der Mosel an die Stadt gefordert hat. Ein merkwürdiger Zustand, in der Tat, dass Trier, die eigentliche Stadt, gar nicht an der Mosel zu liegen scheint, außer in Zurlauben. Keinerlei Gastronomie zwischen den Brücken, nichts. Das leistet sich sonst keine einzige Stadt an der Mosel. Die "neue" Seilbahn wäre ein echter Gewinn für Stadt und Land.

Für jeden Trierer, Nachbarn, Luxemburger (die so etwas nicht haben, außer in Vianden), jeden Trier-Ticket-Kunden, der sich darauf freuen würde.

Walter Liederschmitt, Trier

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