Kampf für soziale Gerechtigkeit

Trier · Studierende der Fachhochschule Mainz haben Plakate zum Thema 100 Jahre Internationaler Frauentag entworfen. Die Ausstellung des Deutschen Gewerkschaftsbunds ist noch bis Freitag, 26. August, in der Trierer Tufa zu sehen.

Trier. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Mainz riefen Studierende dazu auf, ihre Gedanken zum Thema Internationaler Frauentag in Plakate einfließen zu lassen. Die Ergebnisse zeigt eine aktuelle Ausstellung in der Tufa Trier.
Die Vernissage war mit rund 60 Teilnehmern gut besucht. Viele Besucher stammten aus sozialen und frauenpolitisch engagierten Verbänden, hinzu kamen weibliche Betriebs- und Personalräte. Der DGB-Regionsgeschäftsführer Christian Z. Schmitz erläuterte die Hintergründe: "Viele aktive Frauen aus den Anfängen der Frauenbewegung kamen aus der Arbeiterbewegung. Dass Frauenrechte Menschenrechte sind und ihr Ausbau den zivilisatorischen Stand einer Gesellschaft offenbart, hat viel mit dem Kampf für soziale Gerechtigkeit und für eine neue Gesellschaft zu tun."
Schmitz stellte den Bezug zur sozialen Situation der Gegenwart her: "Niedrige Bezahlung ist heute zum großen Prozentsatz weiblich."
Auch Angelika Winter, die Frauenbeauftragte der Stadt Trier, ging auf die soziale Situation von Frauen ein: "Es gibt Verbesserungen, und ich möchte nicht alles schwarzsehen, aber es bleibt eben noch ein gutes Stück zu tun." Die rheinland-pfälzische Frauenministerin Irene Alt fand in der Geschichte der Frauenbewegungen Bezüge zur Arbeit von Trierer Vereinen. Sie freue sich, dass der DGB mit der Wanderausstellung auf den 100. Jahrestag aufmerksam mache und in seiner Geschichte viel zur Gleichstellung beigetragen habe. ZDF-Mitarbeiterin Karin Strauch führte die Ministerin und den DGB-Geschäftsführer durch die Ausstellung. red/cus
Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 26. August, im Ausstellungssaal im ersten Obergeschoss der Tuchfabrik zu sehen. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag von 17 bis 20 Uhr.

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