Kaserne kampflos übergeben

TRIER. (fro) Widerstand zwecklos: Traditionsgemäß wurde die General-von-Seidel-Kaserne in Trier-Euren an Weiberfastnacht an das Trierer Stadtprinzenpaar übergeben.

"Wo is dann hei der Schisser, der wat zu soan hot?" Mit energischem Ton übernahm Gabi I. vom Rostijen Hoaken die Befehlsgewalt, noch bevor sie ihr offiziell übergeben wurde. Kein Wunder, denn ihrem Prinzen Niki I. war kurzfristig die Stimme abhanden gekommen. Im Jahr 1979, zwei Jahre nach der Gründung der Stadtgarde durch Trierer Luftwaffensoldaten, wurde erstmals die General-von-Seidel-Kaserne gestürmt. Der damalige Kommandeur Oberst Krohs ließ die Kaserne noch vehement von den Soldaten mit Schrubbern verteidigen. Das Stadtprinzenpaar, das diesmal mit einer "Joint Operation", das heißt mit Unterstützung des Konzer Prinzenpaars, Achim I. aus dem Rathauskeller und Elke II. Riet Rous aus Könen, als auch vom Igeler Prinzenpaar Michael IV. vom schwingenden Stab und Isabell I., Kuckuck aus dem Amselnest, unterstützt wurde, hatte keinerlei Probleme. Da half auch die "Psychologische Kriegsführung" der Soldaten nichts, die auf das lautstarke "Helau" mit Indianergeheul antworteten und schon vorher mit Büttenreden vom Homo Sapiens der KG "Onner ons" und dem Professor von den Wiewelern auf die bevorstehende Übernahme vorbereitet wurden. Der Kasernenkommandant, Fregattenkapitän Detlef Kremp, überließ für die tollen Tage dem Stadtprinzenpaar den Schlüssel der Kaserne.

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