Katholiken tragen Reliquie durch den Jakobus-Stadtteil

Trier-Biewer · Der heilige Jakobus ist der Schutzpatron der Pfarrgemeinde Biewer. Sein Gedenktag ist jedes Jahr am 25. Juli. Im Rahmen der Jakobus-Kirmes am Wochenende trugen die Biewerer Katholiken deshalb auch in diesem Jahr am Sonntag die Reliquie des Heiligen in einer Prozession durch den Stadtteil.

 Pfarrer Hans Jonas Weber hält das Kreuz, die Reliquie des Heiligen Jakobus, in Händen. Nur einmal im Jahr wird es der Öffentlichkeit präsentiert. TV-Foto: Lisa Bergmann

Pfarrer Hans Jonas Weber hält das Kreuz, die Reliquie des Heiligen Jakobus, in Händen. Nur einmal im Jahr wird es der Öffentlichkeit präsentiert. TV-Foto: Lisa Bergmann

Trier-Biewer. Von dem Pilgeransturm, dem Biewer über Jahrhunderte hinweg ausgesetzt war, ist heute nur noch wenig zu spüren. Doch die Gläubigen im Trie rer Stadtteil ehren auch heute noch ihren Heiligen. Zeitgleich mit der Jakobus-Kirmes gehen sie seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf eine Reliquienprozession vom Jakobusbrunnen bis zur Kirche. Dazu wird das silberne Kreuz mit der Reliquie des Schutzpatrons - das einzige Mal im Jahr - der Öffentlichkeit präsentiert.
Anziehungspunkt für Pilger



Biewer ist seit dem Hochmittelalter bedeutende Station auf dem Weg zum Jakobus-Apostelgrab in Santiago de Compostela, der Stadtteil wurde nach Gründung einer Jakobusbruderschaft aber auch der eigentliche Zielpunkt der Pilger.
Auch wenn diese Zeiten längst vorbei sind, Pfarrer Hans Jonas Weber verwies in seiner Lesung vor dem Jakobusbrunnen auf die besondere Bedeutung des Heiligen für die Gläubigen: "Seine Bedeutung für die Weltkirche hat Jakobus von Anfang an. Als Urgestein des Christentums war er Zeuge dessen, was Jesus tat und was ihm widerfahren ist." Im Anschluss an die Lesung wurde die Reliquie in feierlicher Prozession zurück zur Kirche gebracht. Musikalisch begleitet wurden Lesung und Prozession vom Musikverein Biewer. lbe/red

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