Kaufen wir die Kuh frei!

Zu unserem Artikel über eine entlaufene Kuh (7. November):

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" - so Artikel 1 unseres Grundgesetzes. Über die Würde einer Kuh sagt es nichts. Ein absurder Gedanke, ein Witz oder Träumereien weltfremder Utopisten, werden viele denken. Aber ist es wirklich so absurd zu unterstellen, dass eine einfache Holsteiner Kuh nach "Freiheit" strebt, dass eigene Leben lieber auf satten Auen verbringen möchte als vorzeitig im Schlachthof zu verenden? Das Urteil des luxemburgischen Bauern fiel schnell und ohne Mitleid: "Die geht ins Schlachthaus." Ein gerechtes Urteil? Sicher nicht, aber es ist doch nur ein Tier, eine einfache Kuh, zum Schlachten geboren, zum Fressen gemästet. Was sollen also diese unzulässigen Vermenschlichungen? Viele Trierer Tierfreunde sehen das anders. Die eigene Würde zu leben heißt die Würde seiner Mitgeschöpfe nicht zu verachten. Lassen wir die Holsteiner Kuh leben. Kaufen wir sie frei und ermöglichen ihr ein Leben auf einem Bauernhof. Es wäre mehr als nur ein symbolischer Akt. Es würde Leben bewahren. Gertrud Halik, Trier

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