Kein Chaos in Kasel - Fußballfans feiern friedlich

Kasel · Mit einem 2:0 hat der 1. FC Kaiserslautern gegen die luxemburgische Nationalmannschaft gewonnen. Dank der guten Vorbereitungen von der SG Ruwertal 1925, Feuerwehr und Polizei blieben Verkehrschaos und andere Turbulenzen aus.

 Auf Deutsch und Hebräisch fordern diese Mitglieder des FCK-Fanclubs Treverer Teufel aus Trier-Euren: „Martin, Tiffi, Itay, schenk mir dein Trikot." Sie haben bei diesem Auswärtsspiel die kürzeste Anfahrt der Saison genutzt – und am Ende die Trikots erhalten. TV-Foto: Hans Krämer

Auf Deutsch und Hebräisch fordern diese Mitglieder des FCK-Fanclubs Treverer Teufel aus Trier-Euren: „Martin, Tiffi, Itay, schenk mir dein Trikot." Sie haben bei diesem Auswärtsspiel die kürzeste Anfahrt der Saison genutzt – und am Ende die Trikots erhalten. TV-Foto: Hans Krämer

Kasel. Das Testspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und der luxemburgischen Nationalmannschaft hat das Ruwertal in einen Ausnahmezustand versetzt. 1400 Zuschauer hatten sich auf den Weg nach Kasel gemacht, um den 2:0-Sieg des Erstligisten zu erleben. Ein Verkehrs- und Parkchaos blieb aus. "Mit der Verkehrslenkung hat es reibungslos geklappt, und die Feuerwehren aus Kasel und Mertesdorf haben eine tolle Arbeit gemacht", sagt Bernhard Simon, Pressesprecher der Spielgemeinschaft (SG) Ruwertal 1925, die das Sportereignis organisiert hatte. In Sachen Catering hatten die mehr als 100 Helfer aus Verein und Gemeinde gut vorgesorgt: Bis zur letzten Spielminute konnten die hungrigen Fans Schnitzelbrötchen, Würstchen und Getränke ordern.
Die 30 Polizisten, die für die Sicherheit sorgten, mussten am Donnerstagabend keine Auseinandersetzungen zwischen Fans schlichten. Mehr als zehn Journalisten und zwei Fernsehteams verfolgten das Spiel von der Pressetribüne, um darüber zu berichten.
Das Testspiel der beiden Vereine startete mit rund acht Minuten Verspätung, weil das luxemburgische Team wegen eines Staus zu spät in Kasel eintraf. "Da haben die Luxemburger mal gesehen, was die deutschen Pendler jeden Tag erleben", scherzt Simon. Mit dem Spielverlauf ist der Pressesprecher der SG Ruwertal zufrieden - auch wenn er gerne ein paar Tore mehr gesehen hätte. "Es war aber trotzdem eine rundum gelungene Sache", sagt er. Die Spieler des 1. FCK hätten sich nach dem Spiel viel Zeit für die Fans genommen, die teilweise aus Prüm oder Bullay angereist waren, und keine Autogrammwünsche ausgeschlagen. "Wir sind ganz toll aufgenommen worden, und der Rasen war hervorragend präpariert. Der Gastgeber hat das Spiel toll organisiert", lobte FCK-Trainer Marco Kurz die SG Ruwertal nach dem Abpfiff.
Während der 1. FC Kaiserslautern einen Großteil des Erlöses aus den Eintrittsgeldern für sich beansprucht, kommt ein kleinerer Anteil auch der SG Ruwertal zugute. Mit Hilfe des Gewinns aus dem Catering bleibe auf jeden Fall ein Plus für die Vereinskasse übrig, ist sich Bernhard Simon sicher. Aber auch ohne diesen finanziellen Zuschuss hat sich für Simon und seine Kollegen die Arbeit für das Sportereignis gelohnt. "Wenn wir noch mal die Chance bekämen, würden wir das auf jeden Fall noch mal machen", sagt er. BP/as

Eine Spielanalyse lesen Sie auf Seite 20.

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