Kein Kunstwerk für den Kreisel in Feyen

Trier-Feyen · Spektakuläre Themen fehlten bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Feyen/Weismark. Es waren eher die alltäglichen Sorgen und Anliegen, mit denen sich jeder Ortsbeirat in seiner Arbeit beschäftigen muss. Ein Schwerpunkt lag einmal mehr auf dem Thema Verkehr.

Trier-Feyen. Bekommt der neue Kreisel beim Nahversorgungszentrum Feyen ein Deko-Element in seiner Mitte? Eine Frage, die die Bürger des Stadtteils bereits wiederholt an Ortsvorsteher Rainer Lehnart (SPD) herangetragen haben. Und eine Frage, die er in diesen Gesprächen immer wieder verneinen musste. Die Größe des Kreisels lasse dies nicht zu, erläuterte er nun im Ortsbeirat. Hintergrund: Ursprünglich hätte der Kreisel-Durchmesser größer ausfallen sollen. Dann aber wäre der Verkehr noch dichter an den Häusern der Pellinger Straße vorbeigeführt worden. Da man das nicht wollte, reduzierten die Planer den Durchmesser. Nun könne es passieren, dass der Radius für Busse und LKW zu klein ausfalle und diese Fahrzeuge beim Durchfahren auf das Innenteil geraten. Für Peter Buschmann (CDU) ist das noch das geringste Problem. Er habe beobachtet, dass die Autos in der Nacht einfach geradeaus über den Kreisel fahren. Um das zu vermeiden, solle man vielleicht doch über eine Bebauung des Innenteils nachdenken. Dem wollte Rainer Lehnart aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht folgen und sprach sich zunächst einmal für eine intensive Beobachtung aus.Dauerparker nicht erwünscht


Eine Beobachtung ganz anderer Art hatte Ratsmitglied Ratsmitglied Sylvia Heinemann (SPD) gemacht: Ihr war aufgefallen, dass die Parkplätze des Nahversorgungszentrums von Dauerparkern zweckentfremdet werden. Das dürfe so nicht sein, pflichtete ihr der Ortsvorsteher bei und sagte zu, die EGP als Grundstückseigentümer zu informieren, damit diese entsprechende Schilder aufstelle.
Schilder waren auch das Thema bei den inzwischen abgeschlossenen Markierungsarbeiten für Parkbuchten in der Straße "Auf der Weismark". Nach wie vor könne hier beobachtet werden, dass Autos auch außerhalb der markierten Flächen sowohl auf der Straße wie auf den Bürgersteigen abgestellt würden. Da noch eine entsprechende Beschilderung ausstehe, gebe es keine Handhabung, gegen dieses Wildparken vorzugehen. Der Ortsvorsteher sagte zu, in dieser Sache bei der Stadt tätig zu werden.
Starken LKW-Verkehr beklagte ein Anwohner der alten Pellinger Straße. Bislang seien es vorwiegend Baufahrzeuge aus dem Gebiet Castelnau gewesen, jetzt kämen verstärkt Zulieferer des Nahversorgungszentrums dazu, sagte er. Ob eine Zufahrt über den Römersprudel möglich sei? Für Rainer Lehnart ist das nur eine Verlagerung des Problems, da es am Römersprudel ebenfalls Anwohner gebe. Grundsätzlich müsse man sich mit dem Problem befassen, sagte er. Allerdings gebe es zu bedenken, dass die Bauarbeiten in Castelnau noch nicht abgeschlossen seien und der baubedingte Schwerlastverkehr noch eine Zeit anhalten werde. Leh nart will aber in Gesprächen mit der Stadt thematisieren, ob in diesem Bereich nach Abschluss der Arbeiten eine Tonnagebegrenzung für den Lastverkehr eingeführt werden kann. In diesem Zusammenhang wies Leh nart darauf hin, dass der Ortsbeirat schon vor geraumer Zeit 75 000 Euro für verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Achse alte Pellinger Straße/Pfahlweiher vorgesehen habe. Diese Maßnahmen sollen ebenfalls in Verbindung mit einem Verkehrskonzept für die gesamte Siedlung nach dem Ende der Bauarbeiten ausgeführt werden.
Ein Thema ganz anderer Art war der "Kinder- und Jugendförderplan für die Stadt Trier 2014 - 2017". Von der Informationsveranstaltung der Stadt berichtete Christine Imping-Schaffrath (SPD). Sie bedauerte, dass nur etwa zehn Prozent aller eingeladenen Ortsbeiräte daran teilgenommen hätten. Bei dieser Maßnahme gehe es darum, Angebote und Auslastungen zu ermitteln, um Förderungen künftig gezielt vornehmen zu können. Für den Bereich Feyen/Weismark habe man den SKF, das multikulturelle Familien- und Begegnungszentrum Fidibus und die DJK im Bereich Sport als Nutznießer einer möglichen Förderung ausgemacht. Der Ortsbeirat stimmte dem Förderplan einstimmig zu, will diese Liste überprüfen und gegebenenfalls der Stadt eine Erweiterung zukommen lassen.Extra

Was passiert im multikulturellen Zentrum für Familie und Begegnung Fidibus? Darüber informierten die beiden Vorstandsmitglieder Bärbel Klose und Sandra Gomes-Nauheimer den Ortsbeirat Feyen/Weismark. Angesiedelt in der Gratianstraße 5-7 hält diese ehrenamtlich geführte und mit hohen Auszeichnungen dekorierte Einrichtung seit sechs Jahren Beratungen und Angebote für alle Generationen vor. Im vergangenen Jahr hatte Fidibus 6700 Besucher, davon kamen je ein Drittel aus dem Stadtteil, aus der übrigen Stadt und aus dem Landkreis Trier-Saarburg. Für Ortsvorsteher Rainer Lehnart ist diese Einrichtung in Trier einzigartig und eine wirkliche Bereicherung für den Stadtteil. flo fidibus-trier.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort