Kein Radler-Paradies

TRIER. (red) Von "Prima Klima" keine Spur: Beim Fahrradklimatest 2005 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) landete Trier auf einem der hintersten Ränge. In der Kategorie "Städte bis 100 000 Einwohner" belegte die Moselstadt den 88. Rang unter den 93 untersuchten Städten.

Demnach ist Radfahren in Trier nicht nur stressig, sondern im Vergleich zu anderen Städten auch außerordentlich gefährlich. Laut ADFC-Untersuchung mangelt es in der Moselstadt noch immer an Abstellanlagen, und auch die Beschilderung lässt zu wünschen übrig. Ein verheerendes Zeugnis stellten die Befragten der kommunalen Radverkehrspolitik aus: Dass in jüngster Zeit in Trier viel für den Radverkehr getan wurde, verneinte die ganz große Mehrheit. In punkto Fahrradfreundlichkeit sieht Deutschlands älteste Stadt wahrlich alt aus: Bei 21 von 22 gestellten Fragen attestierten die mehr als 320 Trierer Teilnehmer der Situation vor Ort unterdurchschnittliche Bedingungen. Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick in andere rheinland-pfälzische Städte: So landeten Ludwigshafen und Mainz auf dem fünften und elften Platz der Städte zwischen 100 000 und 200 000 Einwohner. Bundesweit konnte Münster seine Stellung als velofreundlichste Stadt behaupten, bei den Städten bis 100 000 Einwohnern hatte Bocholt mit einem Mittelwert von 2,10 die Nase vorn. Zum Vergleich: In Trier lag der Mittelwert bei 4,19 Punkten.

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