"Keine Alternative zur Ökumene": Kardinal Kurt Koch zu Gast in Trier

Trier · "Zur Ökumene gibt es keine Alternative." Das hat Kurienkardinal Kurt Koch bei seinem Besuch in Trier gesagt.

Der im Vatikan mit der Ökumene betraute Kardinal hat am dritten und abschließenden Teil des Symposiums zum 50. Jahrestag des Zweiten Vatikanischen Konzils der Theologischen Fakultät in Trier teilgenommen.
Im Priesterseminar sprach der Schweizer Kardinal über die Wirkungsgeschichte des Ökumenedekrets "Unitatis redintegratio", das das Zweite Vatikanische Konzil 1964 verabschiedet hatte.
"Die ökumenische Verantwortung der Katholischen Kirche ist nicht Kür, sondern Pflicht", führte der Kardinal aus. Daher habe das Ökumenedekret nach wie vor eine große Bedeutung in Gegenwart und Zukunft.
Weihbischof Helmut Dieser, Ökumenebeauftragter des Bistums Trier, betonte zudem, dass Kirche sein aus der Taufe käme. Das Streben nach Einheit entspreche der Wirkung der gemeinsamen Taufe aller Christen.
Zudem verkündeten alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften dasselbe Evangelium. Daher dürften christliche Konfessionen "nicht in einen Konkurrenzkampf" geraten.
Das Zweite Vatikanische Konzil fand von 1962 bis 1965 statt. Es wurde von Papst Johannes XXIII. mit dem Auftrag zur pastoralen und ökumenischen Erneuerung einberufen. red

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