Ihre Meinung Keine ausgiebigen Testfahrten der E-Busse für Trier?

Busverkehr

Zu Berichten über Softwareprobleme beim neu angeschafften Elektrobus der Stadt Trier:

Oha! Dass die elektrische Wärmeerzeugung hoher Stromstärken bedarf, die die Kapazität von Batterien und Akkus am stärksten von allen Verbrauchern in Anspruch nehmen, ist hinreichend bekannt. Ebenso wie auch die Tatsache, dass jede neue Technologie erst mal mehr oder weniger unter gewissen „Kinderkrankheiten“ zu leiden hat, bis sie vollends ausgereift ist, wie Stadtwerke-Verkehrschef Michael Schröder so richtig sagt.

Dass aber eine in Deutschland ansässige Firma einen E-Bus entwickelt, baut und für über eine halbe Million Euro an Verkehrsbetriebe verkauft, ohne vorher in ausgiebigen Testfahrten unter praxisnahen Bedingungen sämtliche Funktionen einschließlich Batteriekapazität unter laufender Klima- und Heizungsanlage vollumfänglich geprüft zu haben, erscheint so dermaßen grotesk und stümperhaft, dass das rational nicht nachvollziehbar wäre.

Nach der Schadensbegutachtung und -behebung durch die Fachleute hieß es, dass es ein Softwarefehler gewesen sei.

Nebenbei bemerkt hat mich der Volksfreund-Bericht zu dem Thema ganz allgemein zu weiterführenden Gedanken veranlasst: Was erwartet uns eigentlich in einem strengen Winter in einem angenommenen mehrstündigen Stau auf der Autobahn (zum Beispiel wegen extremem Schneefalls) bei Minus-Temperaturen in einem Elektro-Pkw? Womöglich noch mit einem Säugling oder Kleinkind an Bord.

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