Keine erhöhten Dioxinwerte in Futtermitteln

Trier · Im Gebiet des Landkreises Trier-Saarburg sind 2010 keine erhöhten Dioxin-Werte in Futtermitteln festgestellt worden. Das geht aus der Antwort der Kreisverwaltung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Bei getesteten Lebensmitteln waren die Grenzwerte nur bei einer Fischprobe leicht überschritten.

(alf) Rheinland-Pfalz war von dem aktuellen Dioxinskandal weitgehend verschont geblieben. Deshalb überrascht es nicht, dass Fragen der Kreistags-Grünen zur Lebensmittelsicherheit im Kreis Trier-Saarburg keine besorgniserregenden Antworten gebracht haben.

Im Handel seien keine mit Dioxin belasteten Eier gefunden worden, teilte die Kreisverwaltung in der jüngsten Kreisausschusssitzung mit. Die Lebensmittelüberwachung habe stichprobenartig Schweinefleisch an Schlachthöfen und Zerlegebetrieben auf eine erhöhte Dioxinbelastung untersucht. Alle 27 Proben hätten unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes gelegen. Im Jahr 2010 seien im Kreis auf Anforderung des Landes 120 Eier, zehn Fische, zwei Proben Margarine und eine Probe Rehfleisch auf Dioxine untersucht worden. Bis auf eine Fischprobe, bei der der Grenzwert leicht überschritten war, seien alle Lebensmittelproben nicht zu bestanden gewesen, teilt die Kreisverwaltung mit. Die Grünen wollten auch wissen, ob Erkenntnisse des gegenwärtigen Dioxin-Skandals auf das Kreisgebiet angewendet werden.

Landesweit seien verstärkt Kontrollen in Betrieben des Lebensmittelhandels und der –verarbeitung gemacht worden, heißt es dazu. Bei Kontrollen im Kreis wurden laut Verwaltung schwerpunktmäßig Eierhändler, Eierpackstellen, Handelsbetriebe und Großküchen überprüft.

Besonderer Wert sei darauf gelegt worden, dass die Ware zurückverfolgt werden könne. Der gemeinsame Aktionsplan, den der Bund und die Länder vereinbart hätten („14-Punkte-Katalog“) solle bis 2012 erhebliche Verbesserungen im Verbraucherschutz bringen.

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