Häusliche Kinderkrankenpflege Keine Hilfe für schwerstkranke Kinder – und die Eltern verzweifeln

Trier/Saarbrücken · Häusliche Kinderintensivpflege scheitert immer häufiger an Bürokratie und unklaren Regeln.

Ein krankes Kind ist das schwächste Glied in der Gesellschaft. Um sie geht es im Streit um neue Richtlinien für die häusliche Kinderkrankenpflege.

Ein krankes Kind ist das schwächste Glied in der Gesellschaft. Um sie geht es im Streit um neue Richtlinien für die häusliche Kinderkrankenpflege.

Foto: Esther Jansen / Nestwärme e.V./Esther Jansen

Mehr als 50 000 Kinder in Deutschland sind so krank, dass sie dauerhaft auf Pflege angewiesen sind. In der Region Trier gibt es nach Angaben des spezialisierten Pflegedienstes Nestwärme 300 betroffene Familien, die intensive Hilfe benötigen. Doch diese Hilfe ist in Gefahr. „Wir verfügen derzeit zwar über 50 hochqualifizierte Pflegekräfte, von denen viele eine Zusatzqualifikation für Intensivpflege haben“, sagt Nestwärme-Geschäftsführerin Elisabeth Schuh. „Wenn es nicht bald eine klare Kostenvereinbarung mit allen Kranken- und Ersatzkassen gibt, werden wir nicht alle Beschäftigte halten können.“