Keine neuen Häuser in Zewens Nordosten

Trier-Zewen · Nur an der Wasserbilliger Straße soll in dem Trierer Stadtteil ein Baugebiet ausgewiesen werden. Nicht alle Ortsbeiratsmitglieder finden das richtig.

Trier-Zewen Die gut erschließbaren Flächen nördlich und südlich der Wasserbilliger Straße in Zewen sollen für den Wohnungsbau freigegeben werden, ein Baugebiet "Zewen Nordost" soll es dagegen nicht geben. Dafür hat sich der Ortsbeirat ausgesprochen.
Neues Bauland zu erschließen ist in dem Stadtteil eine besondere Herausforderung. Zewen braucht neue Wohngebiete, doch die schwache Verkehrsstruktur schließt viele mögliche Flächen aus (der TV berichtete mehrfach). Nun votierte der Rat dafür, die Flächen an der Wasserbilliger Straße als Bau-, beziehungsweise Mischgebiet auszuweisen.
Lediglich der stellvertretende Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf (CDU) setzte sich für die Ausweisung weiterer Baugebiete ein. Er plädierte dafür, sich die Möglichkeit einer Bebauung auch auf anderen Flächen offenzuhalten. Da der neue Flächennutzungsplan für einen langen Zeitraum gelte, stelle er eine entscheidende Weichenstellung für die Entwicklung Zewens dar.
Die übrigen Beiratsmitglieder schlossen sich jedoch mehrheitlich der Meinung von Ortsvorsteher Christoph Schnorpfeil (CDU) an und votierten gegen die Ausweisung eines Baugebiets "Zewen Nordost". Zewen sei einem noch höheren Verkehrsaufkommen durch Baustellenfahrzeuge und Anwohner-PKW nicht gewachsen, so die Überzeugung der Mitglieder. Die einzige Möglichkeit, Bauland in Zewen zu gewinnen, sei deshalb derzeit die Wasserbilliger Straße.
Der Stadtrat hatte Anfang März entschieden, am Brubacher Hof eine Wohnbaufläche auszuweisen und den als Alternative diskutierten Langenberg zwischen Zewen und Euren als Entwicklungsreserve über das Jahr 2030 hinaus weiter zu verfolgen. Teil des Stadtratsbeschlusses war, die Ausweisung neuer Wohnbauflächen in Zewen nochmals mit dem Ortsbeirat zu diskutieren.

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