Verein Ziel ist das Essen an Heiligabend

Trier-Süd · Die Mitglieder der KG Trier-Süd wollen ihre Halle am Bach auf jeden Fall erhalten. Dazu benötigen sie jedoch Hilfe.

 Auf den Stühlen in der Halle am Bach darf derzeit niemand Platz nehmen. Denn das Gebäude darf wegen einer fehlenden Baugenehmigung derzeit nicht genutzt werden.

Auf den Stühlen in der Halle am Bach darf derzeit niemand Platz nehmen. Denn das Gebäude darf wegen einer fehlenden Baugenehmigung derzeit nicht genutzt werden.

Foto: TV/Harald Jansen

Noch ist die Halle menschenleer. Das muss auch so sein. Denn die Stadt Trier hat den Veranstaltungsort am Altbach für Veranstaltungen gesperrt. Das wollen Michael Steffen, Vizepräsident der KG Trier Süd 1923, und seine Mitstreiter ändern. „Unser Ziel ist es, dass das Weihnachtsessen der Arbeiterwohlfahrt in der Halle stattfinden kann.“ Damit das klappt, muss noch Einiges geschehen. Und das wird Zeit, Geld und viel Arbeit kosten.

Aus Sicht der Stadtverwaltung Trier sieht die Sache so aus: „Bauaufsicht, Feuerwehr und Liegenschaftsverwaltung haben schon vor einem Jahr Gespräche mit dem Vorstand der KG geführt, in denen die schwierige rechtliche Situation der Halle thematisiert wurde“, sagt Michael Schmitz, Sprecher der Stadtverwaltung. Dabei sei vereinbart und von der KG zugesichert worden, eine Bewertung der Konstruktion durch einen Statiker vorlegen zu lassen. Bis diese vorliegt, „sollte die Halle nicht mehr durch Dritte genutzt werden, es durften nur noch die letzten terminierten Karnevalsveranstaltungen unter Auflagen stattfinden.“

Bedauerlicherweise sei ein Jahr lang nichts passiert, eine Expertise zur Standsicherheit sei durch den Verein nicht vorgelegt worden. Stattdessen sollten laut Verwaltung nun noch weitere Veranstaltungen stattfinden. Dies sei der Grund gewesen, das Nutzungsverbot für die Halle zu bekräftigen, bis die Prüfstatik vorliegt.

KG-Vizepräsident Steffen widerspricht dem Eindruck, dass der Verein untätig gewesen sei. Der Verein habe eine Bauzeichnung erstellen lassen und tue alles dafür, dass eine Lösung gefunden wird. Die aufgezeigten baulichen Mängel wie die Verlegung des Notausgangs würden Schritt für Schritt abgearbeitet. Die geforderte Statik ist laut Steffen „im Werden“.

„Die Halle muss erhalten bleiben“, sagt der Karnevalist. Das werde sicher viel Geld kosten. Geld, das der Verein in dieser Form nicht hat. Deshalb ist man nun auf der Suche nach  finanzieller Unterstützung und anpackenden Helfern.

Diese Unterstützung hat der Verein mit seinen rund 350 Mitgliedern auch schon ein Stück weit erfahren. So können beispielsweise die Proben der Tanzgarden in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt in Trier-Süd über die Bühne gehen.

Wer in irgendeiner Form bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben mithelfen möchte, kann sich per E-Mail unter der Adresse halle@kg-trier-sued.de melden.

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