Kind und Beruf unter einem Hut

Um die Familie hat sich alles beim ersten Familientag der Universität Trier gedreht. Vor genau zehn Jahren ist sie als erste "familiengerechte Hochschule" Deutschlands ausgezeichnet worden.

 Balancieren, toben und einfach nur Spaß haben: Die Kinder sind vom Familientag der Universität Trier begeistert.TV-Foto: Christian Moeris

Balancieren, toben und einfach nur Spaß haben: Die Kinder sind vom Familientag der Universität Trier begeistert.TV-Foto: Christian Moeris

Trier. Der Campus einmal anders: Kinder springen wild auf der Hüpfburg vor der Mensa herum. Bunte Luftballons, eine Zaubershow und viele Spielgeräte hat die Universität Trier aufgefahren, um auch junge Besucher zu begeistern. Das Angebot zum Spielen, Toben und Experimentieren nahmen die jungen Besucher vergnügt an. Mit dem Tag der Generationen erinnerte die Hochschule zugleich an ihre Auszeichnung als "familiengerechte Hochschule".
Bereits 2002 erwarb die Universität Trier als erste deutsche Hochschule das Prädikat "familienfreundlich". "Nach zehn Jahren können wir einiges vorweisen, aber es bleibt noch eine Menge zu tun", sagte Universitätskanzler Dr. Klaus Hembach in seiner Begrüßungsrede. Sowohl Studierende als auch Mitarbeiter profitieren mittlerweile von diversen Angeboten der Universität, um Beruf und Studium mit der Familie zu vereinbaren. Für studierende Eltern steht eine Kinderbetreuung zur Verfügung. Kinder von Studierenden erhalten ein kostenloses Mittagessen in der Mensa, die zudem eine Spielecke bereithält.
Auch wissenschaftlichen Mitarbeitern stehen Möglichkeiten zur Verfügung, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Sie können im Rahmen der Telearbeit bis zu drei Tage die Woche von zu Hause aus arbeiten. Trotz bereits bestehender Möglichkeiten müsse das Programm weiter ausgebaut werden, sagte Universitätspräsident Professor Dr. Michael Jäckel.
"Wir müssen mehr Bereitschaft signalisieren, über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu kommunizieren. Die Familie soll an der Uni sichtbar werden."
Familiengerechte Hochschule sei ein kontinuierlicher Prozess. "Die Uni muss weiter daran arbeiten, familienfreundliche Strukturen zu schaffen", sagte Jäckel. Mit dem ersten Familientag wolle man der Entwicklung einen weiteren Impuls geben.

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