Kinder an die Macht: Kleine Künstler bauen Skulpturen

Trier · Neun Kinder zwischen acht und zwölf Jahren haben in den Ferien an einem Kinderkunstprojekt auf dem Gelände der Trie rer Jugendherberge teilgenommen. Geleitet von den Künstlerinnen Britta Deutsch und Susanne Wenzl bearbeiteten sie Sandsteinblöcke in unterschiedlicher Größe.

Entstanden ist ein Kletter- und Aussichtsfelsen, der gestalterisch zu Sport und Bewegung animiert. Auf der Plattform ist ein Sonnensymbol eingemeißelt, das den Wunsch der Kinder nach Schutz, Licht, Wärme und Geborgenheit ausdrückt.
Eine Murmelbahn weist durch ihre Gestaltung auf die Bedeutung von sauberem Trinkwasser hin, das in vielen Teilen der Welt keine Selbstverständlichkeit ist. Bei Regen sammelt sich über verschiedene Kanäle das Wasser in einer Kuhle. Vom anderen Ende kann der Betrachter eine Zwiebelpflanze erkennen, die auf die Notwendigkeit einer intakten Umwelt hinweist. Weiter entstanden ist ein Gucklochfelsen, der den Wunsch der Kinder nach guter Sicht, der Konzentration auf das Wesentliche beziehungsweise dem Ausblenden von Störendem oder Ablenkenden wiedergibt.
Das Projekt entstand im Rahmen der rheinland-pfälzischen Woche der Kinderrechte und wird gefördert vom Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen und der Trie rer Stadtjugendpflege. In den kommenden Jahren sollen weitere Skulpturen zu den UN-Kinderrechten entstehen und entlang des Moselufers auf die Rechte von Kindern hinweisen. Die Arbeiten dieses Jahres werden demnächst am Moselufer in der Nähe des Nordbads als Ort der Kinderrechte aufgebaut. Sie können rund um den Weltkindertag am 20. September erkundet, erklettert und erspielt werden. red

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