Kinder sind die Sieger beim 2. Trierer Entenrennen - Tausende Besucher fieberten am Moselufer mit

Trier · Tausende Menschen säumten am Sonntag das Zurlaubener Ufer beim 2. Trierer Entenrennen. Anlässlich des Weltkindertages hatte der Nestwärme e.V. gemeinsam mit zahlreichen Kinder-Initiativen und den Zurlaubener Wirten zum Familientag an der Mosel eingeladen.

Kinder sind die Sieger beim 2. Trierer Entenrennen - Tausende Besucher fieberten am Moselufer mit
Foto: Rolf Lorig

Trier hat mit dem Entenrennen zumindest zeitweise sein zweites Moselfest: "Was für ein Bilderbuchwetter!" "Was für ein Rennwetter!" Die Freude der beiden Moderatoren Thomas Vatheuer und seinem Kollegen, TV-Redakteur Alexander Houben, war ansteckend. Wohin man auch sah, überall gab es nur gut gelaunte Gesichter und Menschen, die diesen Nachmittag an der Mosel ausgiebig zu genießen wussten.

"Glücklich und tief bewegt über das Netzwerk, das solche Tage möglich macht", waren die die beiden Organisatorinnen, Nestwärme-Chefin Petra Moske und Agenturhaus-Chefin Hiltrud Zock. Und natürlich auch sehr froh über das Wetter. Denn noch am Samstag war ein Tief über die Mosel gezogen. Doch pünktlich zum Fest war davon nichts mehr zu sehen. Die FWG Big Band sorgte auf der Bühne für den richtigen Ton und die Feuerwehr probierte im Vorfeld schon mal ihre Strahlrohre aus, alldieweil rund zehn Mann des THW einen Steg zum Anladen ihrer Boote sowie die Ölsperren - das eigentliche Rennfeld - auf der Mosel anbrachten. Insgesamt waren an diesem Sonntag rund 100 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Wer wollte, konnte sich in Pavillons bei den zahlreichen Kinder-Initiativen über deren Arbeit informieren oder sich an den Imbissständen der Zurlaubener Wirte mit leckeren Speisen versorgen. Obwohl der Weg entlang den Ständen schmal und viele Kinderwagen unterwegs waren, kam es dank gegenseitiger Rücksichtnahme weder zu Staus noch zu bösen Worten.

Besonders stark besucht war der Stand der "Nestwärme e.V.". Denn hier gab es noch die letzten Patenscheine für eine der insgesamt 10.000 Enten. Und dann waren auch die weg. "Ausverkauft", meldeten um 13.30 Uhr Yvonne Stumme und die kleine Johanna-Lou, die lediglich noch Deko-Enten anzubieten hatten.

Während auf der Bühne sich Familienministerin Irene Alt und Bürgermeisterin Angelika Birk den Fragen der Moderatoren stellten, füllte unterdessen ein schier nicht enden wollender Strom von Menschen mehr und mehr das Ufer. Auf ein großes Interesse stieß dabei auch die Ausstellung "Pimp your duck". Diese Enten liefen außer Konkurrenz, waren auch nicht für das Rennen geeignet. Denn sie waren das Ergebnis eines Wettbewerbes, zu dem die Veranstalter im Vorfeld eingeladen hatten. Siegerin wurde die Ente von Corinna Forchy, die den Preis - eine zweitägige Reise ins Disneyland Paris - jedoch sofort an die Kinderinitiative "Bruno der Bär" weitergab. Diese Gruppe betreut krebskranke Kinder im Mutterhaus und will den Preis nun an Weihnachten an eines der betreuten Kinder weitergeben.

Und dann näherte sich der Zeitpunkt des Starts. Während Moderator Thomas Vatheuer auf dem sicheren Land blieb, stieg sein Kollege Alexander Houben in ein kleines Zweier-Kajak, um das Rennen von der Mosel aus verfolgen und kommentieren zu können. Statt eines Startschusses gab es dann einen gemeinsamen Countdown, den alle Zuschauer mit runter zählen konnten. Am Anleger der Kolb Schifffahrt hatte eine schwimmende Plattform des Wasserschifffahrtsamtes festgemacht, auf der sich neben den beiden Schirmherrinnen Irene Alt und Angelika Birk ein Kipper mit den 10.000 Enten sowie ein Löschfahrzeug der Feuerwehr befand. Bei Null neigte sich der Kipper langsam der Mosel entgegen und die Enten gingen an den Start der 300 Meter langen Rennstrecke. Damit sie überhaupt richtig in Fahrt kommen konnten, setzten die Feuerwehrmänner zwei Strahlrohre ein und sorgten so mit Nachdruck für die richtige Strömung. Die hatte zuvor Moderator Houben untersucht und "wegen der vielen Viezrückstände" als zu träge befunden. Das änderte sich mit dem Einsatz der Strahlrohre. Weil das Entenfeld am Anfang breit auf der Mosel unterwegs war, musste die Feuerwehr hier auch zur Korrektur ihre Wasserwerfer einsetzen. Dass es dabei dann auch einige Spritzer für die Zuschauer gab, sorgte für erfrischende Abkühlung aber keinen Nachlass in der guten Stimmung.

Nach einer Viertelstunde war es denn so weit: die erste Ente kam ins Ziel und wurde sofort von Notar Ulrich Dempfle in Empfang genommen. Die Siegerente trägt die Nummer 7103; der Gewinner kann sich über einen 55 Zoll-Fernseher freuen. Welche Entennummern die einzelnen Preise im Gesamtwert von 15.000 Euro gewonnen haben, kann über die Nestwärme-Homepage ( http://www.nestwaerme.de/triererentenrennen/auf-die-mosel-fertig-los/gewinne/ ) nachgesehen werden.

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