Doch die Schüler gehen mit ihrem neuen Zuhause auch kritisch ins Gericht. "Gefällt Euch denn die neue Schule?", fragte Bischof Marx während seines Pontifikalamts im Dom. "Jaaaa", rufen die Kinder. "Besser als die alte?", fragt Marx weiter. "Neee", kommt die überraschende Antwort. Dann sei es an ihnen, die Räume zu verschönern und mit Leben zu füllen, gibt Marx den Grundschülern auf den Weg. Aber nicht alle sind so skeptisch. Vielen gefällt die neue Schule, besonders die großen Fenster und der neue Pausenhof. Im Anschluss an das Pontifikalamt wurde der Schlussstein gesetzt. In eine luftdicht verschlossene Röhre kam unter anderem die aktuelle Ausgabe des TV, ein Satz Münzen und die Urkunde, die erklärt, dass an diesem Tage der Schlussstein der bischöflichen Grundschule St. Paulin gesetzt wurde. "Falls mal irgendwann in 1000 Jahren jemand hier gräbt", erklärt Bischof Marx den Kindern. Nach der Begrüßung durch Generalvikar Georg Holkenbrink gratulierten im anschließenden Festakt Katharina Kap-Herr vom Bildungsministerium und Schuldezernent Ulrich Holkenbrink der Schule zu ihrem neuen Zuhause. Professor Volker Ladenthin aus Bonn ging in seinem Festvortrag auf die Bedeutung der musikalischen Ausbildung ein. "Ein gutes Miteinander in den neuen Räumen" wünschte auch Elternsprecher Walter Hauth. Schulleiterin Jutta Claes sprach von einer "optimalen Verwirklichung der musikalischen Ausbildung". Mit dem Konzept der Ganztagsschule seien nun auch die Voraussetzungen gegeben, die Kinder individuell zu fördern. Die Schule lädt am heutigen Samstag ab 10 Uhr zu einem Tag der offenen Schule ein. Dabei kann sich über die musikalischen Angebote informiert werden.