Gesundheit Kinder- und Jugendpsychiatrie - Start für ein wichtiges Bauprojekt am Mutterhaus Trier

Trier · Mit dem offiziellen Spatenstich gehen die Arbeiten für den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Mutterhaus Trier in eine neue Phase. Das für die ganze Region wichtige stationäre und ambulante Angebot der Klinik wird vergrößert.

 Beim Spatenstich für den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie hat sich auch MInisterpräsidentin Malu Dreyer auf dem Stil eines der Werkzeuge verewigt. Daneben die Unterschrift von Geschäftsführer Jörg Mehr.

Beim Spatenstich für den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie hat sich auch MInisterpräsidentin Malu Dreyer auf dem Stil eines der Werkzeuge verewigt. Daneben die Unterschrift von Geschäftsführer Jörg Mehr.

Foto: Rainer Neubert

Einer der elf Spaten, die in Aktion waren, wird in der neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie einen besonderen Platz finden. Denn nach dem symbolischen Spatenstich haben sich alle Beteiligten mit ihrer Unterschrift auf dem Stil dieses Arbeitsgeräts verewigt. Darunter auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die sich nach eigener Aussage am Freitagnachmittag zurückversetzt sah in die Zeit, als sie noch Gesundheitsministerin war.

„Allen Kindern und Jugendlichen muss ein gesundes Aufwachsen ermöglicht werden“, betonte Dreyer „Kinder und Jugendliche sind heute anderen Schwierigkeiten und Gefahren ausgesetzt als die Generationen vor ihnen. Leistungsdruck in der Schule, zu wenig Bewegung im Freien oder zu viel Medienkonsum können ihre Gesundheit gefährden. Wir müssen dafür sorgen, dass dort, wo Kinder und Jugendliche psychisch erkranken, frühzeitig, gemeindenah und unter Einbezug des sozialen Umfelds, Hilfe zur Verfügung steht und genutzt wird.“

Um die wohnortnahe ärztliche Versorgung in Trier zu sichern, sollen mit dem mehr als fünf Millionen Euro teuren Erweiterungsbau am Klinikum Mutterhaus 40 statt bisher 30 stationäre Plätze ermöglicht werden. Auch die Tagesklinik wird vergrößert. Das Land unterstützt den Neubau und den Umbau des Altgebäudes mit 3,1 Millionen Euro. „Der Erweiterungsbau ist ein großer Gewinn für Trier und die Region und wird die Behandlung und Pflege der jungen Patienten und Patientinnen deutlich verbessern“, stimmt die Ministerpräsidentin mit Mutterhaus-Geschäftsführer Jörg Mehr und dem Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. Günther Stratmann, überein. Oberbürgermeister Wolfram Leibe freut sich über die große Ausstrahlung der Abteilung über die Stadt Trier hinaus.

 Beim Spatenstich für den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie legt auch MInisterpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) gerne Hand an.

Beim Spatenstich für den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie legt auch MInisterpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) gerne Hand an.

Foto: Rainer Neubert

Nach Aussage von Chefarzt Stratmann ist die Kinder- und Jugendpsychiatrie vollständig ausgelastet. „Leider gibt es zum Teil lange Wartezeiten für junge Patienten, die dringend Hilfe benötigen.“ Dem Neubau auf dem Gelände des inzwischen abgerissenen Hauses Krahnenstraße 6 sieht er mit Freude entgegen. „Ein angenehmes Umfeld ist für die Therapie sehr relevant. Genau das bietet der Neubau mit seinem einladenden, hellen und großzügigen Ambiente. Wir werden nicht nur mehr Behandlungsplätze anbieten, sondern auch besser differenzierte Angebote machen können.“

Der von dem Mainzer Architekturbüro Heinrich Lessing geplante Neubau auf dem langgezogenen Gelände zwischen Krahnenstraße und Haupteingang Mutterhaus wird neue Möglichkeiten für die Schule der Abteilung und die Therapieräume bieten. Auch ein großer Bereich der Bestandsgebäude wird neu gegliedert und saniert. Das städtebaulich wertvolle Gebäudeensemble in der Krahnenstraße wird wieder hergestellt (TV vom 30. März). Das Gesamtprojekt soll Ende 2020 abgeschlossen sein.

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