Kindergarten hat Bewährungsprobe schon bestanden

Kenn · Ein Freudentag für Groß und Klein: In Kenn ist die neue katholische Kindertagesstätte St. Margareta nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden.

 Die Kleinen danken mit dem Handwerkerlied für den neuen Kindergarten in Kenn. TV-Foto: Ludwig Hoff

Die Kleinen danken mit dem Handwerkerlied für den neuen Kindergarten in Kenn. TV-Foto: Ludwig Hoff

Kenn. "Wer will fleißige Handwerker sehn? Der muss zu uns Kindern gehn!", sang die ganze Kinderschar bei der offiziellen Übergabe des neuen Kindergartens in Kenn. Das Gute am Handwerkerlied war, dass die "richtigen Handwerker" das Feld längst geräumt hatten, so dass ein pünktlich fertiggestellter Kindergarten (bis auf wetterbedingte Kleinigkeiten in der Außenanlage) seiner Bestimmung übergeben werden konnte.
Ob Ortsbürgermeister Rainer Müller, MdB Bernhard Kaster (CDU), Landrat Günther Schartz, Kindergartenleiterin Elke Thul oder Andrea May und Konrad Berg von der KiTa gGmbH Trier: Von allen Rednern gab es nur lobende Worte für den vorbildlichen Werdegang und das tolle Ergebnis. Den Kenner Ortschef freute ganz besonders, dass sowohl Zeit- wie auch Kostenrahmen "eingehalten wurden". Baubeginn war im März 2012.
Die wenigen Bedenkenträger - was solle Kenn in paar Jahren mit weniger Kindern mit dem Gebäude anfangen? - wies Müller auf das nächste Großprojekt der Gemeinde hin: ein Neubaugebiet, für das auch Bedarf bestünde. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Kindergartens erübrige sich dann.
Umbau (des alten Gebäudes) oder ein Neubau - diese Frage galt es in Kenn im Vorfeld zu klären. Den Löwenanteil der Gesamtkosten des Neubaus von 2 096 500 Euro trägt die Ortsgemeinde Kenn mit einem Anteil von 1 385 860 Euro. Weiteres Geld kam vom Bund (242 000 Euro), dem Bistum Trier (235 000 Euro) sowie dem Kreis Trier-Saarburg (233 640 Euro). Günther Schartz bemängelte, dass sich das Land Rheinland-Pfalz "bei dem Kraftakt der kommunalen Seite" leider nicht an den Kosten beteiligt habe. Betriebsträger ist weiterhin die KiTA gGmbH Trier. Im Mittelpunkt allen sozialpolitischen Handelns müsse die Förderung der Familie stehen, sagte MdB Bernhard Kaster. Bevor Pfarrer Ralph Hildesheim Gebäude und Gläubige segnete und die Schlüsselübergabe von Ortsbürgermeister Rainer Müller und Architekt Rolf Schuh an die KiTa-Leiterin, Elke Thul, erfolgte, gaben die Kleinen musikalische Kostproben ihres eigens für den besonderen Tag einstudierten Könnens. Für die übrige Unterhaltung sorgte der heimische Musikverein. LH
Extra

Einzugsgebiet ist die Ortsgemeinde Kenn. Genehmigt wurden insgesamt 125 Kindergartenplätze, davon 92 für Drei- bis Sechsjährige, 18 für Zweijährige, 15 Krippenplätze. Ganztagsplätze sind 55 ausgewiesen. Gruppenstruktur: eine Regelgruppe, drei geöffnete Gruppen mit je sechs Plätzen für Zweijährige, eine altersgemischte Gruppe, eine Krippengruppe. LH

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