Kindergartenausbau Pluwig abgeschlossen

Die Kapazität der Kindertagesstätte (Kita) Pluwig ist nach einem halben Jahr Bauzeit um eine Gruppe erweitert worden. Steigender Bedarf und gesetzliche Vorgaben hatten den Ausbau erforderlich gemacht.

 Spaß im neuen Raum (von links): Architekt Christian Ewald, die Erzieherinnen Bettina Marx, Esther Scheit, Carmen Steffes, Leiterin Simone Wengenroth, Ortsbürgermeister Wolfgang Annen und die Kinder der neuen Gruppe. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Spaß im neuen Raum (von links): Architekt Christian Ewald, die Erzieherinnen Bettina Marx, Esther Scheit, Carmen Steffes, Leiterin Simone Wengenroth, Ortsbürgermeister Wolfgang Annen und die Kinder der neuen Gruppe. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Pluwig. Die umfangreichen Umbauten im denkmalgeschützen Haus am Pluwiger Kirchplatz hatten im September begonnen und sind seit einer Woche abgeschlossen. Vorausgegangen war eine intensive Planung: Als die Einrichtung im vergangenen Jahr aufgrund der stetig steigenden Nachfrage um eine zusätzliche Gruppe mit 25 Kindern erweitert werden musste, ergab sich zunächst ein Platzproblem: Die beiden Geschosse des Hauses waren bereits komplett mit Kita-Gruppenräumen und Kita-Gemeinschaftseinrichtungen belegt.

Einst kahler Dachboden mit Luken und Ausziehleiter



Frei war nur noch der geräumige Dachboden, der aber keinen einladenden Eindruck machte: Erreichbar nur über eine Ausziehleiter, ungedämmte Dachziegel, blanke Balken und etwas Licht durch enge Luken. Der beauftragte Architekt Christian Ewald krempelte das Innenleben des Hauses kräftig um: Das vorhandene Treppenhaus wurde um eine Etage höher gezogen, das komplette Dachgeschoss voll ausgebaut und mit "richtigen" Fenstern versehen. Gemäß den Kita-Bauvorschriften wurde an der Giebelwand eine stählerne Feuertreppe zum Dachgeschoss hochgezogen. Damit wären die Vorschriften erfüllt gewesen - doch die Gemeinde installierte noch eine zweite Feuertreppe an der Rückfront. Parallel zum Ausbau wurden auch die Heizungsanlage komplett erneuert und die Wärmeabdämmung des Hauses verbessert. Die 25 Kinder der neuen (vierten) Gruppe haben den 140 Quadratmeter umfassenden Raum schon "in Beschlag genommen". Die Kleinen fühlen sich dort sichtbar wohl, das gilt aber auch für die Erzieherinnen. Zufrieden wirkt Ortsbürgermeister Wolfgang Annen: "Unsere Gesamtkapazität reicht nun für 100 Kinder, davon 48 Tagesplätze und 18 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Damit zählt unserer Kita zu den größten im Umkreis." Wegen der Erweiterung wurden drei neue Kräfte eingestellt - insgesamt 21 Beschäftigte zählt die Kita nun: 14 Erzieherinnen, zwei Fachkräfte für das Französischprojekt, drei Kräfte für die eigene Küche und zwei Reinigungskräfte.

Bei einem Tag der offenen Tür am 21. März soll die ausgebaute Kita allen Interessierten vorgestellt werden. Extra Die Nutzfläche des Hauses ist von 560 auf 700 Quadratmeter erweitert worden. Die auf 350 000 Euro veranschlagten Gesamtkosten wurden nur um 2000 Euro überzogen. 100 000 Euro trägt die Gemeinde selbst. Der Rest wird über Fördermittel des Kreises, des Bundes und aus dem Konjunkturpaket II finanziert.

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