Hilfe Kinder und Kinderschutzbund in der Krise

Trier/Saarburg · Der Kinderschutzbund Trier schlägt Alarm. Seine Mitarbeiter sind gefragt wie nie zuvor. Doch der Verein braucht Spenden und Zuschüsse. Wenn die ausbleiben, sieht es für die Zukunft düster aus.

 Ein Mädchen hält sich die Hände vors Gesicht. Der Kinderschutzbund geht davon aus, dass häusliche Gewalt während der Corona-Krise zugenommen hat, weil Familien keine Ausweichmöglichkeiten mehr hätten.

Ein Mädchen hält sich die Hände vors Gesicht. Der Kinderschutzbund geht davon aus, dass häusliche Gewalt während der Corona-Krise zugenommen hat, weil Familien keine Ausweichmöglichkeiten mehr hätten.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Bruno Worst treibt die finanzielle Situation des Kinderschutzbundes Trier/Trier-Saarburg die Sorgenfalten auf die Stirn. Der ehrenamtliche erste Vorsitzende des Vereins sitzt an seinem Schreibtisch und rechnet. „Noch sind wir liquide“, sagt er. „Aber“, und er holt tief Luft, „die Betriebe, die uns unterstützen, krebsen ja jetzt selbst am Limit. Spenden erhalten wir möglicherweise verspätet. Wir brauchen 400 000 Euro im Jahr, 10 000 Euro jeden Monat.“ Zehn Fachkräfte werden unter anderem davon bezahlt. Doch ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen wäre die viele Arbeit kaum zu stemmen.