Anzahl zu groß Zu marode, zu wenige Gläubige: Was mit vielen ungenutzten Kirchen im Bistum Trier passiert

Trier · Zu wenige Priester, zu viele Kirchen: Doch wenn es um Gotteshäuser und deren Erhalt geht, spielen personelle Engpässe oder finanzielle Fragen oft eine untergeordnete Rolle. Warum das so ist und warum trotzdem immer mehr Kirchen zweckentfremdet werden.

 An die frühere evangelische Christuskirche erinnert heute nur noch der Glockenturm. Auf dem Gelände in Trier-Heiligkreuz sind Wohnungen und Häuser entstanden. 

An die frühere evangelische Christuskirche erinnert heute nur noch der Glockenturm. Auf dem Gelände in Trier-Heiligkreuz sind Wohnungen und Häuser entstanden. 

Foto: TV/Harald Jansen

Die aktuell geltenden Mindestabstandsregeln bei Gottesdiensten sind für viele Kirchengemeinden derzeit das kleinere Problem. Denn meist finden sich gar nicht so viele Gläubige ein, dass es eng werden könnte. Vermutlich wird sich daran auch nicht viel ändern, wenn die Corona-Pandemie überwunden ist. Denn viele Gemeindeleitungen haben es offensichtlich nicht vermocht und teils wohl überhaupt nicht versucht, die Bindung der Gläubigen an die Gemeinden aufrechtzuerhalten. Und so ist die Pandemie so etwas wie ein Brandbeschleuniger für einen schon Jahre dauernden Prozess. Der Besuch der Messe oder des Gottesdiensts hat für viele Menschen keine Relevanz mehr.