Kirche will Kräfte bündeln und neue Finanzquellen erschließen

Mit den Folgen des Kostensenkungsbeschlusses und der Neuordnung der pastoralen Räume im Bistum Trier sowie alternativen Finanzierungsmodellen hat sich der Diözesantag der katholischen Büchereiarbeit in Trier befasst.

Trier. "Die Büchereiarbeit ist in der Kirche eines der Felder, auf denen unglaublich viel ehrenamtliches Engagement geleistet wird", würdigte Monsignore Stephan Wahl, Kommunikationsdirektor des Bistums Trier, die Bedeutung der rund 200 katholischen Bibliotheken im Bistum. Vor etwa 100 Vertretern von Pfarr- und Krankenhausbüchereien, die ins Trierer Robert-Schuman-Haus gekommen waren, ging er auch auf die Auswirkungen des Kostensenkungsbeschlusses des Bistums ein. Dieser sieht für die zuständige Fachstelle bis Ende 2014 Einsparungen von 120 000 Euro vor.

Wahl warb um Verständnis für die Kürzungen, die in Anbetracht der Kirchensteuereinbußen unvermeidbar seien. Mit Blick auf die Fachstelle, die die Büchereien unter anderem mit Zuschüssen unterstützt, betonte Wahl, dass das Sparvolumen von 200 000 Euro um 80 000 Euro gesenkt worden sei. Wo die Kürzung ansetzen soll, lege bis 2012 eine Expertengruppe fest.

Auch zeigte sich: Da künftig auf der Ebene der pastoralen Einheiten über die Verteilung der Haushaltsmittel entschieden wird, müssten die Vertreter der Pfarrbibliotheken die Verantwortlichen von der Bedeutung der Bibliotheken überzeugen. Sie sollten sich Verbündete suchen. red

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