Kirmes lebt wieder auf

WELSCHBILLIG-ITTEL. (alf) Nach mehrjähriger Pause wird die Kirmes in Ittel wieder zum Leben erweckt. Die Freie Bürgerliste hat die Organisation übernommen und für die "Nachkirmes" am 21. und 22. Oktober ein attraktives Programm auf die Beine gestellt.

An die Kirmes vor elf Jahren werden sich auch heute noch viele Itteler erinnern. Zum Patronatsfest wurden nämlich alle, die in Ittel geboren sind und auswärts leben, in ihre Heimat eingeladen. Nach 1995 ging's jedoch mit der Kirmes bergab; still und heimlich verschwand vor etwa acht Jahren das Fest von der Itteler Bildfläche. Nun hat die Freie Bürgerliste (FBL) Welschbillig das Heft in die Hand genommen und für dieses Wochenende zur "Nachkirmes" in und um das Gemeindehaus eingeladen. "Nachkirmes" deshalb, so erläutert Ortsvorsteher Johannes Theisen, weil der traditionelle Kirmestermin der erste Sonntag nach dem Patronatstag war. Sankt Dionysius fällt auf den 9. Oktober; die Kirmes fand also meistens am 15. Oktober statt. Dass es zur Kirmes-Vakanz kam, führt Theisen auf mehrere Gründe zurück. So sei die Bevölkerung rückläufig gewesen; insbesondere Jugendliche und junge Familien, die eigentliche "Kirmesklientel", fehlte im Ort. Auch seien die Schausteller nicht mehr gerne in kleinere Orte gekommen. Der Ortsvorsteher ist stolz darauf, dass Ittel in den vergangenen Jahren den Spieß umdrehen konnte und Einwohner hinzugewann. Rund 30 neue Haushalte hätten die Einwohnerzahl auf rund 300 wachsen lassen. "Das hat auch den Versuch erleichtert, die Kirmes wieder aufleben zu lassen", meint Theisen. Die Kirmes wird am Samstag, 21. Oktober, 19 Uhr, mit dem Fassanstich eröffnet. Zeitgleich starten Mannschaftsspiele und Werner Lemmermeier spielt Tanzmusik. Nach dem Festhochamt am Sonntag um 10.45 Uhr wird ein deftiges Mittagessen serviert. Um 14 Uhr werden erst Traktoren gesegnet, dann werden die Fahrzeuge auf einen Geschicklichkeits-Parcours geschickt. Anschließend sorgt das Akkordeon-Orchester Idesheim-Hofweiler-Ittel für Unterhaltung. Spiel und Spaß für die Kinder heißt es ab 15 Uhr, und um 17 Uhr werden die geschicktesten Traktorfahrer geehrt. Der Erlös der "Nachkirmes" wird für die Renovierung der Kirchenorgel gespendet.

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