Kita-Neubau in Pfalzel beschlossene Sache

Trier-Pfalzel · Der Umzug der Pfalzeler Kita soll in der Karwoche stattfinden. Am 4. April wird der reguläre Betrieb in der vorübergehenden Unterkunft auf dem Festplatz starten. Nach kontroversen Diskussionen über den zukünftigen Standort der Kita St. Adula gibt es nun einen Favoriten.

Trier-Pfalzel. Die Pfalzeler Kindertagesstätte wird nicht nur vorübergehend, sondern auch in Zukunft an einem anderen Ort zu finden sein. Eine Kernsanierung oder ein Ersatzbau auf dem Gelände in der Stiftstraße käme nicht mehr in Frage, erklärte Andrea Reitz, Verantwortliche des Betreibers Kita gGmbH.
Die Kosten seien zu hoch, der Raumbedarf gewachsen und das Grundstück zu eng. "Es kann keinen Ersatzbau mit gutem Gewissen an dieser Stelle geben", begründet Reitz die Prüfung neuer Baugebiete im Ortsteil. Zur Diskussion steht nun ein Grundstück in der Hans-Adamy-Straße in der Nähe der Tennisplätze. Die hohen Kosten durch die Container-Anmietung setzen die Beteiligten unter Druck, schnellstmöglich einen geeigneten Ort zu finden. Im Gespräch ist ein Zeitkorridor von drei bis fünf Jahren bis zur Fertigstellung.
Trotz der Drucksituation mahnte Sarah Lorenz (FWG), alle Faktoren vor der Entscheidung zu berücksichtigen. Auch Ortsvorsteherin Margret Pfeiffer-Erdel (FWG) schlug zunächst vor, der Stadt Zeit zur Prüfung mehrerer Plätze zu geben. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile sprach sich die Mehrheit des Ortsbeirates jedoch für die Favorisierung des Grundstücks in der Hans-Adamy-Straße aus.
Als Vorteile des auserkorenen Platzes, der derzeit noch von der Stadt geprüft wird, betonte Reitz vor allem die Größe des Grundstücks sowie die Möglichkeit eines ebenerdigen Baus. Der fußläufigen Anbindung der KiTa, die mehrere Fraktionen zuvor gefordert hatten, wird der Vorschlag ebenfalls gerecht.
Bei einer Begehung im letzten Sommer wurde Schimmelbefall in mehreren Räumen der KiTa festgestellt (der TV berichtete mehrfach). Das Gesundheitsamt setzte nach Bekanntwerden des Schimmel-Problems für den Auszug eine Frist bis Ende 2015. Nach Angaben der Betreiber konnte diese Frist nicht eingehalten werden, weil bei mehreren Unternehmen keine Container zur Verfügung standen.
Wegen der Flüchtlingsunterbringung sei die Anmietung schwierig gewesen. "Die aufgestellten Container wurden neu angefertigt", erklärt Reitz die Verzögerung. In Absprache mit dem Gesundheitsamt und den Eltern sei die Verlängerung bis zum Umzug im April jedoch noch vertretbar gewesen.
Wegen des Aufbaus der Container auf dem Festplatz suchen die Pfalzeler derzeit nach dauerhaften Alternativen für ihre Kirmes und Vereinsfeste. sebi
Extra

Der Ortsbeirat hat sich einstimmig für den Bau einer Aufzugsanlage im Bahnhaltepunkt Pfalzel ausgesprochen. Der Bund fördert die Barrierefreiheit an kleinen Bahnstationen. Bei Genehmigung des Antrags müsste die Stadt 109 000 Euro zur Fördersumme (291 000 Euro) beisteuern. Der Antrag des Ortsbeirates zur Prüfung alternativer Baustellenwege beim Neubau der Eisenbahnunterführung Biewer war erfolgreich. Die Bahn teilte der Ortsvorsteherin mit, es gebe keinen Baustellenverkehr in Pfalzel - die Ausfahrt würde von der B53 aus hergestellt.

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