Kitschfreie Kunst für Jung und Alt

Trier · Auch dieses Jahr präsentierten wieder rund 40 Künstler ihre Gemälde und Werke in den Hallen der Trierer Kunstakademie. Während alteingesessene Künstler bereits zum festen Inventar des Marktes gehören,waren dieses Mal viele neue Gesichter in der Kunstakademie zu finden. Auch die Jugendförderung kam nicht zu kurz. So wurde wie in den letzten Jahren wieder der "Pink Painter"-Award der Jugendkunstschule der Europäischen Kunstakademie an Schüler der Trierer Gymnasien überreicht.

 Zahlreiche Besucher kommen zum Markt der Künste in Trier und bestaunen die Exponate der Aussteller. TV-Foto: Sabrina Junge

Zahlreiche Besucher kommen zum Markt der Künste in Trier und bestaunen die Exponate der Aussteller. TV-Foto: Sabrina Junge

Trier. Melodische Gitarrenmusik der Trierer Musikgruppe "Groove Improve" dringt mit sanften Klängen aus Jazz, Klassik und Blues von der aufgebauten Bühne in der Kunstakademie. An den zahlreichen Ständen der versammelten Künstler tummeln sich die Besucher, um Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen zu bestaunen oder einen Plausch mit den Künstlern zu halten. Wann kommt man schließlich mal zu dieser Gelegenheit?
Zu sehen sind Werke aus verschiedensten Formen und Materialien. "Rund 700 Besucher erwarten wir dieses Jahr wieder", erzählt Katrin Hülsmann, 2. Vorsitzende des Förderkreises der Europäischen Kunstakademie e.V. optimistisch. Neu für die Künstler ist, dass zur Unterstützung des EKA eine kleine Standgebühr anfällt.
"Wie jedes Jahr werden in etwa 100 Künstler von uns angeschrieben und eingeladen. Doch wir begrüßen es sehr, wenn andere Künstler uns Bewerbungen zusenden", so Hülsmann. In den letzten Jahren entschied sich der EKA, dazu ein Komitee einzuführen, dass die eingesandten Bewerbungen der Künstler prüft und dann darüber entscheidet, ob sie an der Ausstellung teilnehmen dürfen oder nicht.
Nicht zu viel Kitsch



"Zu viel Kitsch und Unprofessionelles" wäre dabei gewesen, pflichtet auch Kunst-Altmeister Werner Persy der 2. Vorsitzenden des EKA bei.
So sei das Niveau der Ausstellung nun erheblich gestiegen. Besonderen Anlass zur Freude hatten die Schüler des Kunst-Leistungskurses des Max-Planck und des Auguste-Viktoria-Gymnasiums, die in Zusammenarbeit und unter der Leitung von Marianne Charlier (MPG) den Wettbewerb der Jugendkunstschule der Europäischen Kunstakademie Pink Painter für sich entscheiden konnten.
Mit ihren selbst gemachten Kunstwerken konnten die Schülerinnen und Schüler ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro entgegennehmen. Die Freude der Nachwuchskünstler war in Anbetracht des recht hohen Preisgeldes natürlich relativ hoch. sajExtra

Petra Kohns- Merges, 47, aus Farschweiler, ist zum zweiten Mal dabei und will das gesamte nächste Jahr nur mit Rot arbeiten. Sie bietet Zeichnungen und Malerei aus Feinlinern und Tusche. "Der Markt der Künste bietet eine tolle Plattform, um die eigenen Werke zu präsentieren. Außerdem ist mir der Künstleraustausch untereinander sehr wichtig." Alexander Harry Morrison, 41, aus Trier. Lebt seit 2000 in Trier und ist an der Hochschule Trier als Dozent tätig. Ursprünglich kommt er aus Schottland. Er zeigt Druckgrafiken, Gemälde und Zeichnungen. "Es ist toll, ein direktes Feedback von den Besuchern zu bekommen und zu sehen, wie die eigenen Werke wirklich ankommen." Carola Meinhardt, 28, aus Trier Bereits zum 3. Mal dabei, arbeitete in der Werkstatt der Trierer Kunstakademie. Sie bietet Siebdrucke und Radierungen an. "Ich bin hier, um meine Arbeiten zu präsentieren, die ich im Laufe des letzten Jahres angefertigt habe. So bekommen auch mal neue Leute meine Arbeiten zu Gesicht." saj

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